Vom winzigen Weiler Streitenau steigt die Route mit dem Jägerpfad in die Schulder Hardt hinein
Hinter der Wüstung Kottenborner Hof vollzieht die Rundwanderung Nr. 5 einen scharfen Rechtsknick. Breite Waldwege führen windungsreich durch den kühlen Forst und fallen schließlich ins Ahrtal hinab. Im winzigen Gehöft Streitenau überqueren die Wanderer die Ahr und steigen jenseits des Flusses gemeinsam mit dem Ahrsteig in den bewaldeten Hang hinein. Schon bald lädt uns eine rustikale Sitzgruppe zur Rast ein. Dann geht es auf schmalen Pfadspuren überaus steil bergan und in den Niederwald der Schulder Hardt hinein. Hier läuft der Jägerpfad in halber Hanglage durch den lichten Forst. Recht steil wie zuvor in der Branderhardt fällt auch hier das Gelände zur linken Seite hin ins Ahrtal ab.
Der Wanderweg Nr. 5 läuft an den lotrecht aufragenden Schieferwänden der Bubenley entlang
Aus dem bewaldeten Steilhang lockt der Blick auf den Campingplatz im Ahrtal. An mehreren stark exponierten Stellen haben die Betreiber den Jägerpfad mit fest installierten Seilsicherungen versehen. So wird dem Wanderer die notwendige Sicherheit an die Hand gegeben und ein Sturz ins Bodenlose verhindert. Schließlich tritt die Gruppe aus dem Forst heraus und folgt der Beschilderung durch Wiesengelände am Waldrand entlang. Schon zeigt sich tief unten im Tal der Start- und Zielort Schuld. Kurz vor dem Zieleinlauf geht es noch an der Bubenley vorbei. Lotrecht ragt hier eine mit Moosen und Flechten bewachsene Felswand mehr als zwanzig Meter hoch in den Himmel. Von der Bubenley fällt ein letzter Blick auf Schuld, bevor die schöne Runde in der Dorfmitte des Eifelortes ihr Ende findet.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Aussichtsreich, mit einer bemerkenswerten Routenführung versehen und unverlaufbar ausgeschildert führt uns die örtliche Rundwanderung Nr. 5 der Ortsgemeinde Schuld durch die wilde Ahreifel. Schmale Waldpfade und felsige Steige geleiten den Wanderer zu exponierten Aussichtspunkten, während breite Wiesenwege zum Kottenborner Kreuz hinauf laufen und herrliche Fernsichten ermöglichen. Die Ahr bekommt man dabei leider nur selten zu Gesicht. Trotzdem hat der Fluss der Landschaft unverkennbar seinen Stempel aufgedrückt, sich tief in das Schiefergebirge hinein geschnitten und so die Felsformationen und Steilhänge geschaffen, die diese schöne Wanderung im oberen Ahrtal erst möglich machen. So zeigt sich die Runde nicht zertifiziert aber trotzdem in einer Premiumqualität die sich sehen lassen kann.
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