Die herrlichen Aussichten von der Hochfläche bei Winnerath begeistern jeden Fan der Ahreifel
An der schmucken Dorfkapelle von Winnerath vorbei folgen wir der Beschilderung und durchwandern den kleinen Eifelort. Ausgangs der Bebauung treffen die Wanderer auf ein Damwildgehege, aus dem heraus wir aufmerksam beäugt werden. Dabei schweift der Blick weit über die Ahreifel hinweg. Nachtschwarze Nadelgehölze wechseln sich ab mit winterlichen Laubwaldbeständen, zwischen denen sich auf den Höhen am Horizont hier und da kleine Ortschaften zeigen. Von der recht zugigen Hochfläche bei Winnerath führt uns der Wanderweg Nr. 6 jetzt wieder in den schützenden Wald hinein. Auf breiten Forstwegen geht es in zahlreichen Windungen sanft bergab.
Vom exponierten Felsengrat geht es hinunter ins Ahrtal und an der Hahnensteiner Mühle vorbei
In einer Linkskehre folgen die Wanderer einem schmalen Pfad geradeaus, der auf einen felsigen Grat zwischen Ahrtal und Lückenbachtal hinaus läuft. Rechts und links der Route fällt das Gelände steil ab. Nach wenigen Metern gelangt die Gruppe zu einer Ruhebank, von der man die Ortschaft Insul aus der Vogelperspektive beobachten kann. Hier wird ausgiebige Wanderrast gehalten um die schönen Ausblicke eine Weile zu genießen und die mitgeführte Marschverpflegung zu verzehren. Dann klettern wir auf felsigen Steigen ins Ahrtal hinab. Mehrere bizarre Felsformationen werden dabei passiert, bevor wir mit einem kurzen Abstecher zur Hahnensteiner Mühle gelangen. Zwölf Malter Korn und ein Mühlenschwein hatte der Pächter der Mühle im Jahre 1556 zu zahlen, um auf eigene Rechnung Getreide mahlen zu dürfen. Das heute sichtbare Mühlengebäude mit dem sich immer noch drehenden Mühlrad wurde im Jahre 1729 erbaut und war dereinst die bedeutenste Mühle des ehemaligen kurkölnischen Amtes Nürburg.