Das kleine Biotopgewässer des Mückelner Klosterweihers ist fast vollständig mit blühenden Wasserpflanzen besetzt
Aus dem Alfbachtal und der Strohner Schweiz steigt die Route, vorbei an der Sprinkermühle, in einen Wiesenhang hinein. Mir einem asphaltierten Wirtschaftsweg geht es erneut zum Vulkaneifelplateau hinauf. In der Waldgemarkung "Auf Brandenbüsch" zweigt der Lavaweg wenig später nach rechts vom breiten Waldweg ab und windet sich, auf einem schmalen Pfad überaus steil bergab laufend, in ein Seitental des Alfbaches hinein. Eine Wegspur ist hier kaum noch zu erkennen. Lediglich der üppig angebrachten Beschilderung ist es zu verdanken, dass man der richtigen Route folgen kann. Im Talgrund trifft die Gruppe dann auf den Mückelner Klosterweiher. Das kleine Gewässer ist fast vollständig mit gelb blühenden Wasserpflanzen bedeckt. Wilde Irisstauden und rosafarbene Seerosen sorgen darüber hinaus für ein traumhaftes Landschaftsbild.
![](/images/berichte/351/galerie/016-Idylle pur am Klosterweiher.jpg)
Zum Schluss der Runde steht das von einem Quellbach des Sammetbaches gespeiste Holzmaar auf dem Programm des Lavaweges
Hinter dem Klosterweiher wird ein Bergsattel überschritten, bevor uns eine beeindruckende Baumallee in das Sammetbachtal hinein geleitet. Hier treffen die Wanderer auf das Dierfelder Wehr. Im vorigen Jahrhundert wurde hier der aufgestaute Sammetbach dazu benutzt um Strom zu erzeugen. Auf breiten Waldwegen folgen wir vom Dierfelder Weiher dem Sammetbach flussaufwärts. Der murmelnde Bachlauf, ein Nebengewässer der Alf, ist von jetzt an unser ständiger Begleiter. Ein Fischteich wird noch passiert, bevor die Gruppe nach Querung der L 16 zum Holzmaar gelangt. Das Maargewässer ist vulkanischen Ursprungs und wird von einem Quellbach des Sammetbaches gespeist. Es weist einen Durchmesser von 325 Metern und eine Wassertiefe von 21 Metern auf. Der kleine Maarsee liegt in einem Naturschutzgebiet und ist fast vollständig von Wald umgeben. Ein kurzes Stück wandern wir über den Uferweg, legen auf einer Ruhebank direkt am See noch eine kurze Rast ein und steigen dann rechts schwenkend in den bewaldeten Hang hinein. An Waldsäumen vorbei geht es in Weideland hinaus. Auch hier gefallen die herausragenden Fernblicke über die Vulkaneifel und auf den Start- und Zielort Strohn, der jetzt immer näher rückt. Im Vulkanhaus des kleinen Eifelortes und dem angrenzenden Cafe beschließen wir diesen schönen Wandertag mit einem wohlschmeckenden Stück Sahnetorte.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Nicht sonderlich spektakulär aber überaus interessant und abwechslungsreich zeigt sich diese schöne Runde in der Vulkaneifel bei Strohn. In der überwiegenden Mehrzahl werden breite Wald- und Wiesenwege beschritten, nur selten schmale Waldpfade und wurzelige Steige. Neben den beiden Bachläufen Alf- und Sammetbach, gefallen die idyllisch gelegenen Fischteiche und die beiden Maarseen in besonderem Maße. Der leider nur recht kurze Abschnitt durch die Strohner Schweiz bleibt wohl bei jedem Wanderer in guter Erinnerung. An der unverlaufbar angebrachten Beschilderung der Strecke gibt es nicht das Geringste auszusetzen. Rastmöglichkeiten sind ebenfalls in ausreichender Zahl vorhanden. Die im Internet gebräuchliche Zusatzbezeichnung des Lavaweges "Rund um das Pulvermaar" ist allerdings irreführend. Das Pulvermaar bekommt man nämlich auf der ganzen Route nicht zu Gesicht. Leider haben wir es verpasst, im Anschluss an die Wanderung die 120 Tonnen schwere Lavabombe im Zielort Strohn in Augenschein zu nehmen. Mit einem Durchmesser von fast fünf Metern ist sie eine geologische Besonderheit die ihresgleichen sucht.
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