Nordöstlich des Schwarzenberges treffen die Wanderer auf wurzelige, naturbelassene Waldpfade
Nordöstlich des Schwarzenberges verjüngt sich der breite Waldweg zu einem schmalen Pfad, der rechtsschwenkend und windungsreich, aber nicht sonderlich steil durch den jungen Forst führt. Es macht tierisch Laune, diesem wurzeligen Weglein zu folgen. Schließlich führt uns die Beschilderung aus dem niederen Gehölz auf eine Freifläche hinaus. Brombeersträucher rechts und links des Weges sind hier auf einer engen Pfadspur zu durchstreifen. Die Betreiber der Kelberger Panoramen haben alles gut gangbar frei geschnitten, sodass die Brombeerdornen nicht in den Weg hinein ragen. Die Route trifft wenig später auf einen breiten Waldweg, dem nach links zu folgen ist. Wir queren die K89, steigen zum Waldrand hinauf und folgen den Wegezeichen diesmal nach rechts. Erste herausragende Fernblicke warten hier auf die Wanderer. Vom windgeschützten Waldsaum fällt der Blick auf die Ortschaft Hünerbach und weit in die herbstliche Vulkaneifel.
Der 675 Meter messende Hochkelberg ist ein Schichtvulkan und zählt zu den zehn höchsten Bergen der Eifel
Eine ganze Weile begleiten uns jetzt die herausragenden Weitsichten. Als wir die B410 überschritten haben geht es wieder in den Wald hinein und wenig später mit dem Weitwanderweg Hochkelberg-Panoramapfad recht steil bei schnurgeradem Verlauf zum Hochkelberg hinauf. Erst im Gipfelbereich sind windungsreiche Serpentinenpfade anzutreffen. Artenreiche Buchenwälder umgeben den 675 Meter hohen Schichtvulkan, der sich zwischen den Ortschaften Köttelbach, Bereborn, Kolverath und Mosbruch erhebt und gemeinsam mit dem Trockenmaar Mosbrucher Weiher zum Naturschutzgebiet erhoben wurde. Als die Wanderer den Hochkelberg-Gipel erklommen haben, können sie sich von einer Sitzgruppe und einer Waldliege den schönen Fernsichten widmen. Von diesem herausragenden Aussichtspunkt sind die Ortschaft Köttelbach und der Start- und Zielort Kelberg zu sehen. Eine dort installierte Infotafel informiert über die Bezeichnungen der vom Hochkelberg aus sichtbaren Erhebungen der Vulkaneifel. Vorbei an einem militärischen Sperrbezirk mit einem unschönen Sendemast geht es nach einer ausgiebigen Wanderpause zur anderen Bergseite hin wieder zu Tal.
An der Wegekreuzung "Am grauen Baum" befand sich im 2. und 3. Jahrhundert v. Chr. ein römisches Landgut
Erneut wandern wir auf ein aussichtsreiches Hochplateau hinaus und zu einer geschichtsträchtigen Wegekreuzung hinüber. Wie eine Info-Tafel der Kelberger Geschichtsstraße zu berichten weiß, befand sich in unmittelbarer Nähe dieser Wegegabelung mit der Bezeichnung "Am grauen Baum" im 2. und 3. Jahrhundert n.Chr. ein römischer Gutshof. Aber auch die kurz darauf anzutreffenden Fernsichten begeistern zu jeder Jahreszeit. So fällt der Blick vom Waldrand des Brinkenkopfes auf die Gemeinde Köttelbach, die nicht allzu weit voraus in einer Senke liegt. Noch einmal läuft die Route durch eine kleine Waldparzelle. Dann wird die viel befahrene B257 zum zweiten Mal überschritten. Durch die Naturerlebnis-Landschaft Kelberg führen uns die Kelberger Panoramen an einer schön gestalteten Wanderhütte vorbei und entlang des Kelberger Baches zurück zum Start- und Zielpunkt. In der Dorfmitte von Kelberg endet diese schöne und aussichtsreiche Herbstwanderung durch die Vulkaneifel.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Aussichtsreich und kurzweilig darüber hinaus jedoch ohne weitere großartige Höhepunkte laufen die Kelberger Panoramen durch die hügelige Vulkaneifel rund um den Hochkelberg. Außer dem etwas Schweiß treibenden Anstieg zu diesem 675 Meter hohen Schichtvulkan sind keinerlei größere Anstrengungen zu meistern. Der Herbst und das Frühjahr sind sicherlich die besten Jahreszeiten, um diese beachtenswerte Vulkaneifelrunde zu unternehmen, profitiert die Route doch in allererster Linie von ihren grandiosen Fernsichten, die bei klarer Sicht jeden Eifelfan begeistern werden. Unterwegs trifft man auf mehrere Basaltstelen mit Info-Tafeln der Kelberger Geschichtsstraße die Interessantes aus den zurückliegenden Jahrhunderten zu berichten wissen. Die Beschilderung ist nahezu unverlaufbar angebracht. Rast- und Ruheplätze sind in ausreichender Zahl vorhanden.
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