Der Naturerkundungspfad "Wilder Weg" führt auf Holzstegen durch eine Windwurffläche
Der "Wilde Weg" führt gleich zu Beginn auf rollstuhlgerechten Holzstegen in eine vom Sturm Kyrill im Jahre 2007 geschaffene Windwurffläche hinein. Auf dem 1,5 Kilometer langen Naturerkundungspfad werden mehrere Stationen mit Bezeichnungen wie "Lebensraum Baumhöhle", "Käfer über Käfer" und "Leben im Verborgenen" angelaufen. Auch Menschen mit Behinderung, ob geh- oder sehbehindert, blind oder gehörlos, ist es möglich den vielfältigen Lebensraum im Naturpark-Eifel hier näher kennen zu lernen. Schließlich bietet der insgesamt ca. 110 Quadratkilometer große Naturpark seltenen Tierarten wie Wildkatze und Schwarzstorch nahezu ideale Lebensbedingungen. Im Südbereich des Schutzgebietes sind sogar Orchideenarten heimisch. Eine Waldbewirtschaftung im gesamten Nationalpark ist verboten. Die Natur wird sich selbst überlassen um den "Urwald von morgen" zu schaffen. Das alles kann man anhand der fundierten Informationen auf dem "Wilden Weg" in Erfahrung bringen.
Die Kermeter-Acht läuft auf aussichtsreichen Pfaden am Obersee der Rurtalsperre entlang
Nachdem wir den Wilden Weg hinter uns gelassen haben, benutzen wir den breiten Wanderweg rechts schwenkend gen Westen bis zu einer großen Wegespinne. Hier folgen die Wanderer dem hölzernen Wegeschild zur Urftstaumauer. Eine ganze Weile marschieren wir geradeaus. Als die Kermeter-Acht einen weiten Rechtsbogen vollzieht fällt erstmals ein erregender Tiefblick durch das bereits entlaubte Geäst auf den Urftsee und die Urftstaumauer tief unten im Tal. Nach mehreren Richtungswechseln führt uns der breite Forstweg zum Taleinschnitt des Fiedenbaches. Links abzweigend geht es jetzt entlang des winzigen Bachlaufes talwärts. Wenig später zweigt rechts vom breiten Waldweg ein schmaler Pfad ab. Sanft bergan wandernd geht es nach einer Rechtsbiegung in halber Hanglage am Obersee der Rurtalsperre entlang, der sich linker Hand tief unten im Tal immer wieder eindrucksvoll zeigt. Sogar der Staudamm Paulushof bei Rurberg ist von hier oben aus gut zu sehen. Rechts der pfadigen Route aufragende Felsformationen verstärken den Erlebniswert dieses wohl schönsten Teilabschnittes ungemein.