Durch das Aesbachtal wandern wir zur riesigen Hohllay-Höhle die durch Menschenhand geschaffen wurde
Von der Felsformation Labyrinthe bringt uns der sich ständig durch die gewaltigen Buntsandsteinblöcke windende Pfad in das wildromantische Aesbachtal. Das jetzt im Sommer spärlich Wasser führende Gewässer wird auf Brücken und Stegen mehrmals überquert. Dabei läuft die Route ständig am leise plätschernden Bach entlang. Um den Aesbach ranken sich viele Geheimnisse. Mysteriöse Inschriften, ungewöhnliche Reliefbilder und in Felsbrocken gemeißelte seltsame Zeichen wurden an mehreren Stellen entdeckt. Archäologen schließen nicht aus, dass es sich dabei um Relikte uralter Kultstätten handelt. Auf der linken Uferseite und jenseits einer Asphaltpiste zeigt sich der wildzerklüftete, besteigbare Perekopfelsen. Wir folgen dem Aesbach bachaufwärts und gelangen alsbald zur riesigen, nach allen Seiten offenen Hohllay-Höhle, die allerdings von Menschenhand geschaffen wurde. Hier hat man im Mittelalter Mühlsteine aus dem Fels gemeißelt und in der Mitte nur eine Stütze stehen lassen. Sogar die Römer sollen an der Hohllay-Höhle schon herumgewerkelt haben.
Von der Aussichtskanzel auf der Geierslay genießen wir schöne Weitblicke ins Sauertal
In der Houllay, wie man die Höhle in Luxemburg nennt, wird ausgiebige Wanderrast gehalten, bevor wir das Aesbachtal rechts schwenkend durch den höhlenartigen Felsdurchgang der Buntsandsteinformation „Piteschkummer“ verlassen. Auch im weiteren Verlauf sind die bizarren Felsengebilde nach dem Überschreiten der Landstraße CR364 unsere ständigen Begleiter. Ein kurzer, über Treppenstufen rechts abzweigender Abstecher führt uns zur begehbaren Höhle „Welkeschkummer“. Nachdem wir das Halsbachtal anfangs bachaufwärts und später auf der anderen Talseite bachabwärts durchschritten haben, gelangen die Wanderer zur Aussichtskanzel auf der Geierslay. Über eine Eisentreppe kann man zur hölzernen Konstruktion hinauf steigen und einen traumhaften Weitblick ins Sauertal genießen. Hinter der Geierslay vollzieht die Route einen sanften Linksbogen und fällt dann windungsreich mit felsigen Steigen und über Steintreppen ins Sauertal ab. Ein kurzes Stück geht es unter Schatten spendenden Bäumen flussaufwärts. Dann queren wir die Sauer mittels einer überdachten Holzbrücke. Jetzt wieder auf deutscher Seite folgen wir den Wegweisern zum Schloss Weilerbach..