Mit dem Mehringer Klettersteig hinauf zum Kammer-Knüppchen
Hier bieten sich zwei Alternativen der Routenführung an. Während der Kletterpfad scharf links abzweigend in den Steilhang hinein steigt, folgt der Normalweg mit dem Moselsteig dem Lauf des Molesbaches. Aber auch hier ist, entlang des kleinen Gewässers, das über mehrere kleine Felsenstufen zu Tal springt, ein überaus steiler Anstieg zu bewältigen. Es geht auf Treppenstufen an senkrecht aufragenden Schieferwänden vorbei zum Aussichtspunkt Kammer-Knüppchen hinauf. Wählt man hingegen den Klettersteig, sollte man mit guten Bergschuhen unterwegs sein und des Durchsteigens von wildem Felsengelände mächtig sein. Nicht wirklich schwierig oder gar alpin, aber mehrmals ziemlich ausgesetzt geht es über felsige Tritte ausgesprochen steil bergan. Die im Schiefer fest verankerten Stahlseile sind dabei eine willkommene Hilfe. Aber auch die jungen Stämme der Krüppeleichen eignen sich hervorragend als Steighilfen.
Vom Kammer-Knüppchen hat man hervorragende Ausblicke ins Moseltal
Oben angekommen wird man dann von einem grandiosen Moselpanorama für die Mühen des Aufstiegs mehr als entschädigt. Der Blick fällt vom 320 Meter hohen Kammer-Knüppchen auf die von Westen heran fließende Mosel, und den um drei kleine Seen gruppierten Campingplatz. Die Orte Riol und Longuich sind aus der Vogelperspektive zu bewundern und weit in der Ferne ist die Autobahnbrücke der A 1 bei Schweich gerade noch auszumachen. Unter dem hölzernen Gipfelkreuz wird natürlich Wanderrast gehalten, um die tollen Fernsichten eine Weile zu genießen. Schon die Kelten wussten den Weitblick vom Kammer-Knüppchen zu schätzen, unterhielten sie doch auf dieser Felsenkanzel eine frühgeschichtliche Fliehburg.