Traumhafte Aussichten vom Friedrichsfelsen, "Luger Fritz" genannt, begeistern die Wanderer
Im Pfälzerwaldort Lug wechselt die Wegmarkierung ein weiteres Mal. Mit dem Wegezeichen „Blaues Kreuz" steigen wir in den Berghang hinein. Kleinwüchsige Krüppeleichen und ausladende Kastanienbäume begleiten uns auf dem steil ansteigenden Pfad hinauf zum Friedrichsfelsen, im Volksmund „Luger Fritz“ genannt. Dieser herrliche Aussichtsfelsen ermöglicht einen herausragenden Blick auf die Ortschaft Lug und auf die Felsformationen des Kleinen Rauhberges, den wir wenig später auch noch erwandern werden. Breite Waldwege führen eine Weile höhengleich durch den sommerlichen Forst. Mit einem scharfen Linksknick fällt dann die Hauensteiner Felsentour nach Spirkelbach ab. An der Pfarrkirche in der Ortsmitte folgen die Wanderer, abweichend von der eigentlichen Route, dem örtlichen Wanderweg Nr. 1 zum Kleinen Rauhberg hinauf.

Auf dem aussichtsreichen Kleinen Rauhberg führt die Route durch einen zehn Meter langen Felsenspalt hindurch
Dieser nur zwei Kilometer lange Umweg über den Kleinen Rauhberg erweist sich als überaus lohnend. Mitten im Wald ragt der Krappenfels auf, eine bizarre Gesteinsformation, die mit kleinen Büschen und Birkenbäumen bewachsen ist. Vom Krappenfelsen folgen wir weiterhin dem örtlichen Wanderweg und sind mehr als überrascht, als wir auf einen weiteren begehbaren Aussichtsfelsen steigen, und uns Spirkelbach zu Füßen liegt. Damit nicht genug! Die Route führt jetzt an 30 Meter hohen, lotrechten Felswänden vorbei. Absolutes Highlight ist dabei der Gang durch einen etwa zehn Meter langen dunklen Spalt, der wahrscheinlich durch einen gewaltigen Felssturz vor tausenden von Jahren entstanden ist. Abwärts wandernd erreichen wir dann nach weiteren drei Kilometern die Ortschaft Hauenstein und gelangen, vorbei an der kleinen Kapelle des Karmeliterkloster St. Josef, zurück zum Ausgangspunkt dieser traumhaften Pfälzerwaldtour.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Ohne Zweifel handelt es sich bei der Hauensteiner Felsentour um eine Pfälerzwald-Wanderung der Extraklasse. Unzählige Buntsandsteinformationen liegen am Weg, sind zum Teil besteigbar und bieten traumhafte Panoramablicke auf Hauenstein und diesen Teil des Pfälzerwaldes und weit in die Südwestpfalz hinein. Schmale Waldpfade und felsige Steige sind Bestandteil der Streckenführung. Die kurze Passage über die recht selten befahrene Kreisstraße von Dimbach nach Lug ist leider nicht zu vermeiden. Die von Profirouten.de zusammen gestellte Tour verfügt allerdings nicht über ein einheitliches Wegezeichen. Abwechselnde Beschilderungen müssen also beachtet werden. Überaus dienlich beim Nachwandern ist die Wanderkarte "Hauenstein und Trifelsland" des Pfälzerwald-Vereins im Maßstab 1:25.000. Auch ein GPS-Gerät leistet bei dieser Wanderung wertvolle Dienste.
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