Die ehemalige Eisenschmelze Unterhammer im Karlstal ist ein bedeutsames Industriedenkmal
Nach einer recht kurzweiligen Wanderdistanz von vier Kilometern gelangen die Wanderer zur historischen Eisenschmelze Unterhammer. Freiherr Ludwig-Anton von Hacke ließ hier, am früheren Standort der Flörsheimer Mühle, im Jahre 1724 ein Hammerwerk zur frühindustriellen Eisenproduktion errichten. Zum Antrieb der Hämmer wurde das aufgestaute Wasser der Moosalbe genutzt. Ingesamt waren dazu an den Eisenschmelzen Unter-, Mittel- und Oberhammer 15 Wasserräder im Einsatz. Produziert wurden Schmiedeeisen, Ofenplatten, Gusswaren, Herde und Kunstguss. Mehrere Infotafeln weisen entlang eines kleinen Rundweges auf das Wirken und die Verdienste des Freiherrn von Hacke und seines Nachfolgers Ludwig Gienanth hin. Von den ehemaligen Gebäuden der Eisenschmelze Unterhammer ist das Erholungsheim jenseits des Moosalbweihers erhalten geblieben. Im alten Verwaltungsgebäude lädt heute das Cafe Unterhammer zur Einkehr ein.
Der Pfälzer Waldpfad führt mit dem Eisenhüttenweg durch das idyllische Tal der Moosalbe
Nach der überaus interessanten Besichtigung des historischen Industriedenkmals Unterhammer, setzen wir unsere Wanderung über den Eisenhüttenweg fort. Auf weichen Uferpfaden geht es entlang der Moosalbe bachaufwärts. Das in diesem Streckenteil still und ausgesprochen langsam fließende naturbelassene Gewässer wird rechts und links von Schilfpflanzen begrenzt. Auch in diesem Routenabschnitt breiten sich linker Hand und jenseits des Bachbettes die moorigen Buckelwiesen aus. Das mit Steinquadern eingefasste Quellbiotop wird passiert. An diesem alten Brunnen, dessen Wasser der Moosalbe zufließt, haben sich seltene schutzbedürftige Pflanzen- und Tierarten angesiedelt. Schon wenig später wartet auf die Wanderer des Pfälzer Waldpfades mit der Klug'schen Mühle eine weitere Einkehrmöglichkeit. Die ehemalige Wilensteiner Mühle befand sich von 1841 bis zum Jahre 2014 im Besitz der Familie Klug, daher der Name Klug'sche Mühle.