Auf dem Winterberg treffen wir mitten im Wald auf die Wallfahrtskapelle Winterkirchel
Vom Naturdenkmal Dicke Eiche führt der Pfälzer Waldpfad mit dem Hauensteiner Schusterpfad zur Wallfahrtskapelle Winterkirchel hinüber. Auf dem Winterberg, einem Bergsattel zwischen Erfweiler und Hauenstein, hat man in den Jahren 1948/49, am Standort der ehemaligen Marienwallfahrtskapelle, das imposante Kirchlein errichtet. Die herab hängenden Glockenseile darf jeder Wanderer einmal bedienen um das Geläut in Gang zu setzen. Im weiteren Verlauf führt der Pfälzer Waldpfad auf schmalen Waldpfaden und breiten Forstwegen unterhalb des Kumbtfelsen und der Sandsteinformation Rappenwand durch den bewaldeten Hang. Durch die Flanke des Wölmersberges wird Erfweiler am Ortsrand gestreift. Im nun beginnenden Schlussabschnitt steigen wir zum 322 Meter hohen Lachberg hinauf. Vom Aussichtspunkt Lachbergblick ist in der Ferne das Burgenmassiv Altdahn, mit den Burgruinen Altdahn, Grafendahn und Tannstein zu sehen. Diese imposanten mittelalterlichen Gemäuer werden wir auf der nächsten Etappe des Waldpfades noch anlaufen.
Vom Jungfernsprungfelsen fällt der Blick auf den Zielort Dahn und in das Wieslautertal
Unzählige wildzerklüftete Buntsandsteinformationen werden von jetzt an erwandert. Die Route führt entweder daran vorbei oder sogar darüber hinweg. Auf wurzeligen Steigen läuft der Wanderweg eine Weile am lotrecht aufragenden Kuckucksfelsen entlang, fällt kurz ins Tal um sogleich wieder bergan zu führen. Diesmal geht es über die Gratschneide des Vogelsberges. Rechts und links des Pfades fällt das Gelände ins Bodenlose. Überaus bedachtsames Wandern ist in diesem Teilabschnitt erforderlich. Ausgesetzte Steige, mit Geländern bewehrte Felsenpfade und in Stein gehauene Treppenstufen laufen schlussendlich mit einem kurzen Abstecher zum Jungfernsprungfelsen hinüber, der schöne Ausblicke auf Dahn und ins Wieslautertal möglich macht. Dann geht es talwärts nach Dahn. Nachdem wir den Hauptort des Dahner Felsenlandes durchmessen haben, endet die überaus kurzweilige 7. Etappe des Pfälzer Waldpfades am Haus des Gastes.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Die knapp 18 Kilometer lange 7. Etappe des Pfälzer Waldpfades von Hauenstein nach Dahn besticht durch ihren überaus kurzweiligen Verlauf. Mit dem Eintritt in das Dahner Felsenland geht es an unzähligen bizarren Buntsandsteinformationen vorbei, die jedes Wanderherz höher schlagen lassen. Wie man es schon aus den vorherigen Etappen kennt, weist der Routenverlauf des Pfälzer Waldpfades auch auf diesem Teilabschnitt neben breiten Forstwegen in überwiegender Zahl pfadige Passagen auf. Es geht aber nicht nur durch Wald. Mehrmals werden Aussichtspunkte und Felsennester angelaufen, die wunderschöne Ausblicke ermöglichen. Höhepunkte sind unterwegs nicht nur häufig anzutreffen, sondern auch vielfältig in ihrem Erlebniswert. Ein idyllischer Weiher, ein bemerkenswertes Naturdenkmal und ein imposantes Kirchlein gehören genau so dazu wie ganz zum Schluss die Besteigung des Jungfernsprungfelsens. So wird ohne Zweifel Premiumqualität im Fünf-Sterne-Bereich in den Kategorien Landschaft und Erlebnis erzielt. Die Beschilderung ist nahezu unverlaufbar angebracht. Rast- und Ruheplätze sind in genügender Zahl vorhanden.
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