Entlang gelb blühender Rapsfelder zum Immerather Maar.
Entlang gelb blühender Rapsfelder gelangen die Wanderer bei weiteren tollen Fernblicken schließlich zum Immerather Maar. Es ist das kleinste und flachste aller Eifelmaare. Das Gewässer weist lediglich eine Wassertiefe von 2,90 Metern auf. Umgestürzte Bäume liegen im schmalen Schilfgürtel und vermodernde Baumstümpfe ragen aus dem Wasser. In der Uferzone dieses einzigartigen Biotops nisten seltene Wasservögel. So hat man zum Schutz der natürlichen Ufervegetation und zur Erhaltung der Tier- und Pflanzenwelt auch hier das ganze Areal unter Naturschutz gestellt.
GrandioseTalblicke von der Dreifaltigkeitskapelle in den Immerather Talkessel
Über die örtlichen Wanderwege Nr. 2 und 3 wandert die Gruppe vom Immerather Maar in das Neybachtal hinein und steigt dann aus dem Forst heraustretend über Weideland zum Eifelort Immerath hinauf. Das sehenswerte, hervorragend restaurierte Schulmuseum wird in Augenschein genommen, um dann Im Landgasthof Schend wohlverdiente Einkehr zu halten. Nach ausgiebiger Wanderrast bei einem wohlschmeckenden Weizenbier führt uns ein Pfad mit verwitterten Kreuzwegstationen aus der Ortsmitte stramm bergan zur sehenswerten Dreifaltigkeitskapelle hinauf. Hoch über dem schmucken Eifelort hat man das kleine Kirchlein auf einer Anhöhe errichtet. Von diesem exponierten Standort sind die Aussichten ins Immerather Tal und auf die umliegenden Erhebungen der Vulkaneifel geradezu grandios. Weit schweift der Blick über die hügelige Landschaft. Nach dem Überschreiten einer Landstraße wandern wir wieder mit dem Vulkanweg des Eifelvereins talabwärts schreitend zum Ausgangspunkt Oberwinkel zurück. Hier endet eine ereignisreiche und sehr schöne Rundwandung durch die Vulkaneifel.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Bei der Drei-Maare-Wanderung handelt es sich um eine charakteristische, sehr empfehlenswerte, leider nicht unverlaufbar ausgeschilderte Eifelwanderung, die drei idyllisch gelegene Maare einbindet. Während am Pulvermaar zumindest im Sommer reger Bade- und Campingbetrieb herrscht, kann man am Holzmaar und am Immerather Maar mit etwas Glück die Stille und Einsamkeit genießen und auf sich einwirken lassen. Auch die Wanderung durch das einsame und wildromantische Sammetbachtal ist ein besonderes Erlebnis. Der örtliche Wanderweg Nr. 4, der aus dem Sammetbachtal bergwärts führt, ist allerdings kaum noch begehbar und fast zugewachsen. Wir haben die Wanderung im zeitigen Frühjahr unternommen. Während der Ginsterblüte oder im bunten Herbst ist die Rundwanderung sicherlich noch schöner.
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