2. Teil: Vom Bausenberg über das Rodder Maar nach Spessart
Die Hauptroute der Eifelleiter streift die Brohltalmetropole Niederzissen nur in der Gemarkung Vogelsang. Nachdem man kurz darauf die Landstraße nach Rodder überschritten hat, wartet bereits das nächste Highlight auf die Wanderer, das Rodder Maar. In der flirrenden Mittagshitze wird das Gewässer umrundet. Seerosen und gelb blühende Wasserpflanzen sorgen für herausragende Farbtupfer am kleinen Maarsee, auf dem schwarz gefiederte Kormorane auf Beute lauern.

Das Rodder Maar beherbergt eine beachtenswerte Flora und Fauna
Ausgangs der 90iger Jahre hat man das Rodder Maar renaturiert. Seitdem hat es sich mit seiner beachtenswerten Flora und Fauna zu einem beliebten Naherholungsgebiet entwickelt, das den Erlebnis- und Erholungswert des Brohltals enorm gesteigert hat. Neben den Kormoranen haben hier Kiebitze, Stockenten, Grau- und Silberreiher eine neue Heimat gefunden. Vom Rodder Maar schweift der Blick natürlich hinauf zur Burg Olbrück, dem hervorragend restaurierten Wahrzeichen des Brohltals. Die Erlebnisburg erfreut sich einer ständig wachsenden Zahl an Besuchern. Unverständlicher Weise wird sie von der Eifelleiter nicht angelaufen. Vom Rodder Maar geht es durch die freie Feldflur und an Waldsäumen entlang hinüber zum Königssee. Der Weitwanderweg führt eigentlich am Königssee vorbei, aber man sollte es nicht versäumen, dem traumhaft gelegenen Gewässer einen kurzen Besuch abzustatten. Bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde hier Basalt abgebaut. Heute ist der 75 Meter tiefe ehemalige Steinbruch mit Wasser gefüllt und bietet, wie zuvor der Bausenberg seltenen Pflanzen- und Tierarten ideale Bedingungen.