Vom Aussichtspunkt Eifelblick genießen wir traumhafte Fernsichten über die Zülpicher Börde
Ausgangs der Ortschaft Berg geht es mit der EifelSchleife Himmel un Ääd über sanft ansteigende landwirtschaftlich genutzte Flächen zum Waldrand hinauf. Die Route führt uns erneut in den Wald, um kurz darauf vom Raffenberg abwärts in das Naturschutzgebiet Talsystem Bürvenicher Bach hinab zu fallen. Wir wandern mit dem geologischen Wanderpfad eine Weile am munter plätschernden Gewässer entlang, während zur rechten Seite im Steilhang imposante Felsformationen aufragen. Ausgangs des Bürvenicher Bachtales stoßen die Wanderer auf den Felsenkeller. Er diente der ehemaligen Brauerei Nagelschmidt als Eiskeller und wurde zu diesem Zweck 1858 in den Fels gesprengt. Heute dient er als Regenspeicher für das nahe gelegene Haus Lebenshilfe. Mit einem scharfen Rechtsschwenk geht es leicht ansteigend am Haus Lebenshilfe vorbei zum Bürvenicher Berg und zum Aussichtspunkt Eifelblick hinauf. Von hier oben genießen wir einen traumhaften Weitblick über die Zülpicher Börde, bis zum Siebengebirge und weit in die Rheinebene hinein.
Schmale Pfade führen uns durch die Kalkmagerrasen des Naturschutzgebietes Bürvenicher Berg/Tötschberg
Im weiteren Verlauf begleiten uns die herrlichen Panoramablicke bis hinüber zum 301 Meter hohen Bürvenicher Berg, den ein hölzernes Gipfelkreuz ziert. Das Naturschutzgebiet Bürvenicher Berg/Tötschberg umfasst 17 ha. Küchenschelle und seltene Orchideenarten haben hier einen geschützten Standort in freier Wildbahn gefunden. Auf einem schmalen Pfad läuft die EifelSchleife Himmel un Ääd über die Kalkmagerrasenflächen hinweg. Sanft abfallend werden wenig später eine Asphaltpiste und der Bergbach überquert. Noch einmal steigt ein erdiger Pfad in den Hang und schließlich links abzweigend am Waldrand entlang zur Hubertuskapelle hinauf. Neben einem Picknickplatz wartet hier ein letzter grandioser Ausblick in die Zülpicher Börde auf die EifelSchleifenwanderer. Dann ist es nicht mehr weit bis zum Start- und Zielort Floisdorf. Hier endet diese schöne EifelSchleifentour bei einem schmackhaften Stück Kuchen im Dorfcafe.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Wer in der Zülpicher Börde eine brettebene EifelSchleifenrunde erwartet hat, wird sich verwundert die Augen reiben. In ständigem Auf und Ab geht es durch die hügelige Nordeifel und die westliche Zülpicher Börde. Sicherlich nicht immer in Premiumqualität und im mittleren Streckenabschnitt etwas tröge zeigt sich diese EifelSchleifen-Kombination aus Himmel un Ääd und Eickser Busch. Zwei burg- oder schlossähnliche Gemäuer bereichern die Historie und traumhafte Weitblicke sorgen für ein abwechslungsreiches Wandervergnügen. Die 18 Kilometer lange Wanderung ist im Frühjahr wenn der Raps blüht besonders empfehlenswert. In den Teilabschnitten der EifelSchleifen, wo also Wegezeichen vorhanden sind, hat man dieselben unverlaufbar angebracht. Rast- und Ruhemöglichkeiten sind in ausreichender Zahl vorhanden.
Tipp des Autors:
Wem die 18 Kilometer lange Rundtour durch die Zülpicher Börde zu lang ist, kann die beiden EifelSchleifen natürlich auch getrennt voneinander erwandern. Die Wegelänge der EifelSchleife Himmel un Ääd beträgt elf Kilometer, während die EifelSchleife Eickser Busch lediglich acht Kilometer lang ist. Letztere führt allerdings nicht über das idyllische Eeckse Päädspäddchje.
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