Von der Riesen-Panoramaschaukel auf dem Jeckelsberg genießen wir traumhafte Ausblicke auf Kelberg
Wiesen- und Waldwege führen uns im weiteren Verlauf in das Krumbachtal. Wir laufen an der Quelle des kleinen Gewässers vorbei, das schon wenig später bei Zermüllen in den Trierbach mündet. Mit mehreren Richtungswechseln steigen die Kelberger Episoden auf breiten Waldwegen zum Jeckelsberg hinauf. Hier treffen die Wanderer auf eine Riesen-Panoramaschaukel, die fantastische Ausblicke auf Kelberg möglich macht. Dabei zeigt sich hinter der Ortschaft am Horizont der Hochkelberg. Mit einer Seehöhe von 675 Metern ist er der dritthöchste Berg der Eifel. Hier wird natürlich ausgiebige Wanderrast gehalten um die wunderschönen Ausblicke eine Weile zu genießen. Im Anschluss an die Wanderpause wird die L70 überschritten. Erneut taucht die Route in den lichten Forst.
Im Suhrbüsch treffen wir auf ein Votivkreuz, das der Sage nach auf einen Pestausbruch im Mittelalter zurückgeht
In der Waldgemarkung Suhrbüsch treffen die Wanderer auf das "Spitze Kreuz". Der Sage nach, geht das Votivkreuz auf den Pestausbruch des Jahres 1639 im nahe gelegenen Ort Bodenbach zurück. Pitzens Hannes, dessen Aufgabe es war die Pesttoten mit dem Leichenkarren von Bodenbach zum Friedhof nach Kelberg zu verbringen, soll der Erbauer des Spitzen Kreuzes gewesen sein. Nachdem der Pestausbruch auf seine Gebete hin wundersamerweise ein Ende gefunden hatte, erfüllte er sein Gelöbnis und errichtete das heute noch sichtbare Votivkreuz. Aus dem Wald heraustretend wandern wir entlang des Bachlaufes Herrenseifen und über landwirtschaftlich genutztes Gelände zurück nach Kelberg. Innerorts treffen wir auf das schön renovierte Fachwerkgemäuer des alten Pfarrhauses St. Josef aus dem Jahre 1806. Zum Abschluss führen uns die Kelberg Episoden an der recht trutzig anmutenden Pfarrkirche St. Vinzenz und Nikolaus vorbei. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts im romanischen Baustil errichtet. Erhalten geblieben ist davon allerdings nur der Kirchturm mit seinen mächtigen Mauern. Er zeigt unverkennbar den Charakter einer Wehrkirche. Chor und Langhaus wurden 1912 im neugotischen Stil hinzugefügt. In der Dorfmitte von Kelberg endet diese schöne, geschichtsträchtige Runde durch die Vulkaneifel.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Neben der Rundwanderung Kelberger Panoramen und den beeindruckenden Routen der Geschichtsstraße eröffnen die Kelberger Episoden ergänzende, nicht zu missende Eindrücke in der Region rund um den Hochkelberg. Der etwas mystisch anmutende Schwarzenberg mit seinen vierzehn Kreuzwegstationen und der beeindruckenden Kapelle im Gipfelbereich sorgt im ersten Tourabschnitt für Kurzweil. Im weiteren Verlauf wissen die schönen Ausblicke ins Trierbachtal, die kleine Wacholderheide am Heidekopf und das Naturdenkmal Alte Eiche sehr zu gefallen. Absolutes Highlight der knapp elf Kilometer langen Runde sind jedoch die Aussichten vom Jeckelsberg und die dort anzutreffende Riesen-Panoramaschaukel. Mit dem Spitzen Kreuz setzen die Kelberger Episoden zum Schluss der Tour noch einmal geschichtsträchtige Akzente. Besondere Erwähnung sollten die auf Basaltstelen angebrachten Hinweitafeln der Kelberger Geschichtsstraße finden, die uns unterwegs begleiten. Die Wegezeichen entlang der Route sind ausreichend und gut sichtbar angebracht. Rast- und Ruheplätze sind in genügender Zahl vorhanden.
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