Aus dem Schwarzbachtal steigt der Pfälzer Waldpfad zum Wallfahrtsort Maria Rosenberg hinauf
Von der Heidelsburg auf dem Dreisommerberg fällt der Pfälzer Waldpfad wieder in das Schwarzbachtal hinein. Erneut geht es, diesmal auf einem etwas längeren Teilabschnitt, an der K32 entlang, die schließlich vor der Wappenschmiede mit dem Schwarzbach überschritten wird. Der Schwarzbach ist der drittlängste Fluss der Pfalz. Er entspringt aus dem Burgalbweiher und mündet nach 50 Fließkilometern im Homburger Stadtteil Einöd in die Blies. Im weiteren Verlauf verlässt der Pfälzer Waldpfad das Schwarzbachtal, tritt aus dem Wald heraus und steigt zu einer aussichtsreichen Hochebene auf, was bei diesem Fernwanderweg ausgesprochen selten vorkommt. Breite Wiesenwege führen über die Freifläche hinweg, die herrliche Weitblicke zurück ins idyllische Schwarzbachtal und hinüber zum nahe gelegenen Pfälzerwaldort Waldfischbach-Burgalben möglich machen. Rechts abzweigend von der Hauptroute lockt wenig später ein kurzer Abstecher zum Wallfahrtsort Maria Rosenberg.
In seinem letzten Teilabschnitt läuft der Pfälzer Waldpfad an imposanten Buntsandsteinformationen entlang
Der Wallfahrtsort Maria Rosenberg gehört zur Ortschaft Waldfischbach-Burgalben. Seit dem 18. Jahrhundert finden alljährlich am Donnerstag nach Pfingsten Wallfahrten zur Gnadenkapelle statt. Die große Wallfahrtskirche, eine dreischiffige Hallenkirche, stammt aus dem Jahre 1912. Wir durchwandern den Wallfahrtsort und steigen zur Ortschaft Donsieders hinauf. Sie liegt auf der ausgedehnten Hochfläche des 432 Meter hohen Orlebergs. Ausgangs von Donsieders treffen wir auf einen Monolith aus Buntsandstein, der anhand einer daran angebrachten Bronzetafel die Ortslegende von Donsieders beschreibt. Erneut taucht die Route in den Wald ein. Wir wandern am Rastplatz "Hölzernes Kreuz" vorbei und passieren mit dem Rodalbener Felsenweg mehrere imposante Buntsandsteinformationen. Schließlich verlassen wir an einer Ruhebank die Hauptroute des Pfälzer-Waldpfades und folgen auf dem letzten Wanderkilometer bis zum Zieleinlauf am Hilschberghaus dem Rodalbener Felsenweg. Am Naturfreundehaus am Hilschberg endet die erlebnisreiche und kurzweilige 4. Etappe über den Pfälzer Waldpfad.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Die 18 Kilometer messende 4. Etappe des Pfälzer Waldpfades von Heltersberg nach Rodalben ist ohne Zweifel eine der erlebnisreichsten Teilabschnitte des pfälzischen Fernwanderweges. Neben einer Streckenführung die in sehr hohem Maße über schmale, naturbelassene Waldpfade und nur in kurzen Abschnitten über breite, manchmal auch asphaltierte Wald- und Wiesenwege verläuft, verfügt die Wanderung über eine ganze Reihe von Höhepunkten. Auf einer Länge von fast 700 Metern wird am gigantische Felsenband des Seelenfelsens vorbei marschiert, das historisch bedeutsame Gelände der Heidelsburg wird erkundet und wer möchte kann einen lohnenswerten Abstecher zum Wallfahrtsort Maria Rosenberg unternehmen. Herrliche Weitblicke von den Hochflächen bei Waldfischbach-Burgalben und Donsieders vervollkommnen den sehr guten Gesamteindruck den die Streckenwanderung bei jedem Wanderer hinterlässt. Mit vier von fünf möglichen Sternen in den Kategorien Landschaft und Erlebnis ordnet Profirouten die 4. Etappe im Premiumsegment ein. Die Wegezeichen sind gut sichtbar angebracht. Rast- und Ruhemöglichkeiten entlang der Strecke sind in genügender Zahl vorhanden.
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