Nächstes Highlight der Tour ist die Hohenbourg, vor der noch beachtliche Teile erhalten geblieben sind
Nach kurzer Wanderrast verlassen wir das imposante mittelalterliche Gemäuer der Wegelnburg und wandern vom Dach der Tour über die Aufstiegsroute wieder hinab zum Kaiser-Wilhelm-Stein. Hier überschreiten wir die Grenze zu Frankreich. Ein schmaler Waldpfad, mit dem Wegezeichen roter Balken führt uns jetzt auf der französischen Seite hinauf zur Hohenbourg. Auch sie liegt auf dem Bergrücken des Schlossberges, weist eine Seehöhe von 551 Metern auf und wurde vermutlich von Gottfried Puller von Fleckenstein im frühen 13. Jahrhundert erbaut. Von der ehemaligen Burg sind noch beachtliche Teile erhalten geblieben, die sich um den natürlichen Fels gruppieren der ehemals wohl den Wohnturm der Burg trug. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Hohenbourg von schwedischen Truppen stark beschädigt und später im Jahre 1670 von den Franzosen im Reunionskrieg komplett zerstört. In den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hat die Ruine teilrestauriert.
Direkt neben der Hohenbourg liegt Burg Löwenstein, ein ehemaliges Raubritternest das herrliche Fernsichten bietet
Über ausgetretene Felsenstufen und zwei Holztreppen erklimmen die Wanderer den Burgfelsen und genießen den weiten Blick über die unendlichen Wälder der Pfalz und weit in das Elsass hinein. Vom Aussichtsbalkon ist die zuvor bestiegene Wegelnburg auf der benachbarten Bergspitze gut auszumachen. Nur einen Steinwurf entfernt und gleichfalls auf dem Schlossberg liegt Burg Löwenstein, ein ehemaliges Raubritternest, das im 13. Jahrhundert erstmals Erwähnung fand. Die aussichtsreiche Felsenburg wurde seinerzeit auf zwei Sandsteinfelsen errichtet, die heute mittels einer schmalen Holzbrücke miteinander verbunden sind. Auch hier sind die Aussichten phänomenal. Weit voraus ist im Tal Burg Fleckenstein zu sehen und das dicht bewaldete Hügelland, das wir noch durchstreifen werden, zeigt sich bis zum Horizont in einem sonnigen, hellgrünen Frühlingskleid. Felsige Steige und schmale Saumpfade laufen jetzt talwärts am Langenfelsen vorbei. Diese Felsformation mitten im Wald beeindruckt die Wanderer sehr. Die Route führt mit dem Wegezeichen roter Balken unmittelbar an den senkrecht aufragenden Wänden entlang, die in den bizarrsten Formen zwischen den Bäumen in den Himmel wachsen und mit ein wenig Klettergeschick auch an einzelnen Stellen bestiegen werden können. Windungsreich führt die Route zwischen den Felsen talwärts zum P’tit Fleck. Hier, am Fuße von Burg Fleckenstein kehren wir zur Mittagsrast ein und erfrischen uns an kühlen Getränken.