2. Teil: Von Burg Fleckenstein über Burg Blumenstein zurück nach Schönau
Im Anschluss an die Mittagspause besichtigen wir gegen Entgelt die Burg Fleckenstein. Die Ursprünge dieser einstmals stolzen Feste gehen auf das 12. Jahrhundert und die staufischen Kaiser zurück. Auch sie ist wie alle Felsenburgen im Wasgau in einen hoch aufragenden Sandsteinfelsen eingelassen. Die Erbauer wussten die natürlichen Gegebenheiten überaus gut für ihre Befestigungsanlage zu nutzen. Treppen, Brunnen, Gemächer, ja ganze Säle hat man in den Fels gehauen, die zum Teil heute noch besichtigt und begangen werden können. Unter den Freiherren von Fleckenstein erlebte die Burg im 16. Jahrhundert ihre Blütezeit. In den letzten Jahren hat man das mittelalterliche Gemäuer zu einer vielbesuchten Erlebnisburg hergerichtet. So staunt die Wandergruppe nicht schlecht, als sie durch Schächte, verwinkelte Aufgänge und Geheimtreppen zur Aussichtsplattform aufsteigt, um das herrliche Panorama zu genießen. Der Blick schweift zurück zum Schlossberg wo die Aussichtsfelsen von Burg Hohenbourg und Burg Löwenstein gerade noch über den Baumwipfeln zu sehen sind. Aber auch hier beeindruckt der Blick über die unendlichen Wälder der Nordvogesen und des Dahner Felsenlandes in besonderem Maße.
Über schmale Pfade und wurzelige Steige geht es hinüber zur versteckt im Wald liegenden Frönsburg
Wir verlassen diese erlebnisreiche Burgruine und wandern mit dem Wegezeichen roter Balken hinab zum Fleckensteiner Weiher, um gleich darauf wieder steil bergan in den Fuchsberg hinein zu steigen. Auch hier begeistert die geniale Streckenführung jeden Wanderer. Weit ab von der Zivilisation streifen wir durch die ausgedehnten Wälder dieses einsamen Landstrichs. In ständigen Auf- und Abschwüngen werden meist schmale Waldpfade und Wurzelsteige begangen, selten und nur in kurzen Abschnitten breite Forstwege.Häufig ragen dabei Sandsteinfelsen am Wegrand auf. Gelb blühende Ginsterstauden setzen herausragende Farbtupfer in einem von der Sonne überfluteten sattgrünen Mischwald. Erneut gelangt die Gruppe zu einem versteckt liegenden Raubritternest. Wenige Mauerreste ein Burgtor und ein zerfallener Giebelturm ragen über einem Felsen mitten im Wald auf. Das alles gehört zur Froensburg, die einen herrlichen Blick vom Burgfelsen ins Steinbachtal ermöglicht. Im Jahre 1269 erstmals urkundlich erwähnt als Besitz derer von Frönsburg wurde die Burg im Jahre 1677 von den Franzosen geschleift und endgültig zerstört.