Am Kranstein führt uns die Wäller Tour zu einem der bedeutsamsten Geotope auf dem Westerwald
Schließlich steigen die Wanderer vom aussichtsreichen Burgberg ab und lassen die Ortschaft Weltersburg hinter sich. Ausgangs der Bebauung führt uns die Wäller Tour über Weideflächen zum Geoaufschluss am Kranstein hinüber. In den 80iger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde hier beim Abbau der Basaltvorkommen eines der bedeutsamsten Geotope des Westerwaldes freigelegt. Die dadurch zutage getretenen Basaltsäulen bilden anhand ihrer eigentümlichen Anordnung einen Querschnitt durch einen Vulkanschlot ab, der seinesgleichen sucht. Das herausragende Naturdenkmal wurde im Jahre 1984 unter Schutz gestellt und fasziniert heute noch jeden Betrachter. So ist es nicht verwunderlich, dass der Kranstein vom Nationalen Geopark Westerwald-Lahn-Taunus zum Geotop des Jahres 2020 erhoben wurde. Den nur wenige Meter östlich gelegenen ehemaligen Steinbruchsbereich, der hinter einer Schranke zugänglich ist, nehmen wir ebenfalls in Augenschein. Hier beeindrucken die gewaltigen Bruchwände und Abraumhalden in besonderem Maße.
Durch Basaltablagerungen im Bachlauf werden im Elbbach rauschende Wasserschnellen verursacht
Wir verlassen das Geotop Kranstein, überschreiten die K95 und wandern ein kurzes Stück auf weichen Wiesenpfaden an der Asphaltpiste entlang. Erneut queren die Wanderer die Kreisstraße, diesmal in Gegenrichtung. Breite Waldwege führen jetzt durch den winterlichen Forst nach Willmenrod. Am Ortseingang der Westerwaldgemeinde treffen wir auf die imposante evangelische Basaltkirche. Der heute sichtbare Kirchenbau wurde im Jahre 1893 aus vulkanischen Gesteinen, die in der Region gewonnen wurden, errichtet. Innerhalb der Ortschaft Willmenrod läuft die GeoRoute ein kurzes Stück am Elbbach entlang, um dann auf asphaltiertem Grund entlang einer Bahnlinie und vorbei an Fischteichen mit einem kurzen Abstecher direkt an das Gewässer heran zu treten. Hier zeigt sich er Elbbach ausgesprochen wild. Im stark Wasser führenden rauschenden Gewässer zeigen sich kleine und große Basaltablagerungen, die Wasserschnellen verursachen und diesem Teilabschnitt des Bachlaufes vollkommen zu Recht den Namen Willmenroder Basaltbach verliehen haben.


























