Die Kirche St. Wendelinus in Kirmutscheid besitzt den Charakter einer Wehrkirche
Wir durchqueren die Ortschaft Wirft und wandern entlang des Wirftbaches hinüber zur Kirche St. Wendelinus in Kirmutscheid. Sie gleicht einer Wehrkirche, liegt auf einer Anhöhe und ist mit dem Wirken des Johanniterordens eng verbunden, wie Wanderkamerad Patrick Fehling bei der interessanten Kirchenführung zu berichten weiß. Das vom Trierbach umflossene Kirchlein wurde 1214 von Graf Ulrich von Nürburg erbaut und ist dem Schutzpatron der Bauern, Schäfer und Tagelöhner, dem Hl. Wendelinus geweiht. Auch das alte, hervorragend restaurierte nebenstehende Pfarrhaus aus dem Jahre 1709 ist überaus sehenswert und wird von der Gruppe bewundert.
Von der Anhöhe bei Kottenborn fällt der Blick ins Wirftbachtal und auf die umliegenden Erhebungen der Hocheifel
Im zweiten Abschnitt der Rundwanderung führt die Route von Kirmutscheid aus dem Trierbachtal steil bergan nach Barweiler hinauf. Die Wanderer streifen den kleinen Wallfahrtsort und erfreuen sich an den herrlichen Weitsichten. Feld- und Wiesenwege geleiten die Gruppe sodann nach Kottenborn. Die dortige Antoniuskapelle weist im spätgotischen Chor einen Schlussstein mit der Jahreszahl 1522 auf. Der Bau wurde seinerzeit von der Johanniterkomturei in Adenau genehmigt. Auch Kottenborn liegt wie Barweiler auf einer Anhöhe und gestattet traumhafte Fernsichten hinab ins Wirftbachtal und auf die umliegenden Erhebungen der Hocheifel. Nach ausgiebiger Rast folgt man dem Wegezeichen „Malteserkreuz“ hinab ins Tal der Wirft und zur Kottenborner Mühle. Ständig stärker werdende Motorengeräusche lassen erkennen, dass der Nürburgring nicht mehr weit sein kann.