Auf den Spuren des "Deutschen Michel" durch den Stromberger Stadtwald
Gleich zu Beginn der knapp 13 Kilometer langen Runde wird der Wanderer anhand einer Info-Tafel über die Bezeichnung der Wanderroute aufgeklärt, die dem Reitersoldaten Michael von Obentraut gewidmet ist. Er wurde im Jahre 1574 auf der nahe gelegenen Stromburg geboren und war einer der Heerführer im Dreißigjährigen Krieg. Aufgrund seiner großen militärischen Erfolge bezeichneten ihn seine spanischen Gegner ehrfurchtsvoll als "Miguel Alemann", also als Deutscher Michel. Daher wird die Region rund um Stromberg noch heute als die Heimat des deutschen Michels bezeichnet. Ob das Synonym allerdings auf Michael von Obentraut zurück geht, ist bei Sprachwissenschaftlern höchst umstritten.
Mitten im Stromberger Stadtwald treffen wir auf ein Hexenhaus mit einer Furcht erregenden Hexe
Der Startpunkt von Michels Vitaltour liegt auf dem Wanderparklatz Michels Walderlebnis im Stromberger Stadtteil Schindeldorf. Von dort aus geht es auf breiten Waldwegen in den Stromberger Stadtwald hinein. Hinter der Bebauung läuft die Route durch einen dunklen Tann und dann sanft ansteigend in einen Buchenwald hinein. Schließlich treffen die Wanderer auf ein kleines, liebevoll zusammen gefügtes Hexenhaus mit einer Furcht erregenden Hexe. Nach einem kurzen, knackigen Anstieg weichen die breiten Forstwege naturbelassenen Waldpfaden, denen wir bis an den Ortsrand der Soonwaldgemeinde Schöneberg folgen. Ausgangs der Ortschaft treffen wir dann auf das 1686 erbaute Burghaus, dem der Kurfürst und Erzbischof Johann von Schonenburg entstammt.
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