Schloss Liebeneck auf den Rheinhöhen hoch über Osterspai ist Teil des Welterbes Oberes Mittelrheintal
Alsbald links abzweigend geht es hinter der Bebauung von Osterspai ebenen Fußes mit dem Hubenpfad an einem "Wanderstockladen" vorbei. Hier hat jeder Wanderer die Möglichkeit, einen hölzernen Wanderstock gegen einen Wunschbetrag käuflich zu erwerben. Der Hubenpfad steigt auf schmalen Wald- und Felsenpfaden in das Flötsbachtal hinein. In einem Linksbogen führt die Route an der "Zwergenhöhle" vorbei, einem aufgelassenen Bergwerkstollen. Das dann anzulaufende, leider nicht zugängliche Teehaus auf der Mathildenhöhe ergänzte dereinst die Parkanlage von Schloss Liebeneck, das sich wenig später rechter Hand im steilen Rheinhang zeigt. Die Herren von Liebenstein ließen das sehenswerte Gemäuer im Jahre 1590 als Jagdschloss erbauen. Schloss Liebeneck ist seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal, befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
Die "Kleine Kapelle" liegt an dem aus dem Rheintal aufsteigenden Pilgerweg zum Kloster Bornhofen
Nachdem wir die Rheinhöhen erklommen haben eröffnen sich erste erregende Talblicke durch das herbstbunte Geäst ins Mittelrheintal. Sanft talwärts wandernd geht es bergab zur Florianshütte. Die schmucke Wanderhütte bietet sich zur Rast an, bevor die zum Marienberger Hof hinauf führende Asphaltpiste überschritten wird. Erneut ansteigend und vorbei am Forsthaus Liebeneck gelangen wir zur "Kleinen Kapelle". An dem im Jahre 1998 von Osterspaier Bürgern umfassend sanierten sakralen Kleinod führt der aus dem Rheintal aufsteigende Pilgerweg zum Kloster Bornhofen vorbei. Im weiteren Verlauf geht es in das Hinnerschtbachtal hinein. Das winzige Gewässer wird an seinem Oberlauf gequert. Durch die Waldgemarkung "Unter Landsberg" treten wir auf eine Freifläche hinaus, die uns am Waldrand mit einem Getränkeschrank angenehm überrascht. Gegen einen kleinen Obolus kann man hier seinen Getränkevorrat ergänzen.