Wegezeichen:
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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 370
Gesamtabstieg (Meter):: 370
Anfahrt planen:
Region: Hunsrück
Art: Rundwanderung
Kilometer: 13
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Durch den Grand Canyon des Hunsrücke hinauf zur Burgruine Waldeck

Die Traumschleife Baybachklamm gehört ohne Zweifel zu den schönsten Wanderwegen in Deutschland und wurde vom Deutschen Wanderinstitut mit herausragenden 84 Erlebnispunkten zertifiziert. Bei der 13 Kilometer langen Rundwanderung, mit Abstecher zur Burgruine Waldeck, handelt es sich wahrhaftig um einen Premiumweg der Superlative. Felsige Steige mit kurzen kniffligen Kletterpassagen und erdige Pfade durch frühlingshaft aufblühende Bachauen führen den Wanderer durch die enge Baybachklamm. Mehrere Aussichtspunkte über die Hunsrückhöhen und eine mittelalterliche Burgruine bereichern die Wanderroute ungemein und tragen zu einem traumhaften Wandererlebnis bei.

An der Burgruine Waldeck hoch über dem Baybachtal

Ein lohnenswerter Abstecher führt von der Hauptroute aus dem Baybachtal zur Burgruine Waldeck hinauf

Vom Eingangsportal am Wanderparkplatz in Heyweiler fällt die Traumschleife auf felsigen, windungsreichen Steigen ins Buchbachtal hinein. Der Buchbach wird überschritten und zum Steffenshof hinauf marschiert. Bunte Frühlingswiesen werden hier von der 12köpfigen Gruppe durchwandert, bevor sich die Strecke durch lichten Laubwald ins Baybachtal absenkt. Im Talgrund wenden sich die Wanderer nach links und verlassen kurz die Routenführung der Traumschleife, um zur Burgruine Waldeck aufzusteigen. Nach 1,5 Kilometern auf felsigen Saumpfaden, stets entlang des Baybaches gelangen wir zu dem mittelalterlichen Ruinengemäuer. Im Jahre 1243 erstmals urkundlich erwähnt und im pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 zerstört, ragen heute nur noch kümmerliche Reste der ehemaligen Höhenburg über dem felsigen Bergsporn auf.


Nach einer Einkehr in der Schmausemühle sind im Baybachtal mit Drahtseilen gesicherte Felsenklippen zu überwinden

Nach kurzer Rast steigen wir von der Burgruine Waldeck entlang der Aufstiegsroute wieder ins wildzerklüftete Baybachtal hinab. Talaufwärts führt uns die Traumschleife nun zur Schmausemühle, die zur Einkehr einlädt. Gut gestärkt folgt die Gruppe dem munter plätschernden Gewässer tiefer in die enge Klamm hinein. Entlang steil aufragender Talwände sind jetzt Felsenklippen an fest verankerten Drahtseilen zu durchklettern. Mehrmals quert die Gruppe den Baybach auf hölzernen Stegen und wandert an kleinen Wasserfällen und uralten Bergwerksstollen vorbei. Ständig wartet diese traumhafte Schlucht mit neuen Eindrücken auf.

Seilsicherungen in der wilden Baybachklamm

Aus dem Baybachtal steigen wir entlang des Frankweiler Baches zum Aussichtspunkt Barretelei hinauf

Schnell wird auf dieser Runde jedem Wanderer klar, weshalb man der Baybachklamm im Volksmund den Beinamen "Grand-Canon des Hunsrücks" verliehen hat. Nachdem wir das Wohnhaus einer alten Getreidemühle passiert haben, verlassen die Wanderer den Baybach, wandern nicht weniger spektakulär durch ein kleines Seitental am Frankweiler Bach entlang und steigen dann windungsreich zur Anhöhe hinauf. Wiesenwege führen jetzt zum Aussichtsfelsen Barretelei hinüber. Von diesem imposanten Felsvorsprung fällt der Blick tief hinab ins waldreiche Baybachtal. Höhengleich geht es sodann durch Laubwald zu einer Aussichtskanzel mit der Bezeichnung "Schmausemühlenblick" hinüber, die einen letzten Blick in die Klamm gestattet. Kurz darauf wird wieder der Start- und Zielpunkt dieser herrlichen Traumschleife erreicht, der Wanderparkplatz bei Heyweiler.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Man gerät ins Schwärmem, wenn man dies kurze, aber kanckige Route im Baybachtal erwandert, ist sie doch an Erlebniswert im Rheinischen Schiefergebirge kaum noch zu übertreffen. Neben felsigen Steigen und naturbelassenen Pfaden erwartet den Wanderer eine fast unberührte Landschaft, die mit herrlichen Aussichtspunkten, einem sich selbst überlassenen, tief eingeschluchteten Wildwasser und mit uralten Schieferhöhlen trefflich zu gefallen weiß. Den kurzen Abstecher zur Burgruine Waldeck kann man natürlich auslassen, sollte man aber nicht, wenn man der Route noch sehenswerte kulturhistorische Aspekte hinzufügen möchte. An der Beschilderung gibt es nicht das Geringste auszusetzen. Rast- und Ruhemöglichkeiten sind ebenfalls in ausreichendem Maße vorhanden. So vergibt ProfiRouten.de für diese tolle Premiumwanderung ohne zu zögern in den Kategorien Landschaft und Erlebnis die Höchstzahl von fünf Bewertungssternen.

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