Mit dem Eselspfad läuft die Baumgeister-Tour über die Rheinhöhen hinweg zu einem mittelalterlichen Postenturm
Von dieser tollen Felsenkanzel läuft die Baumgeister-Tour mit dem Eselspfad eine Weile rheinabwärts an der Hangkante entlang und am bewirtschafteten Schweizer Haus vorbei. Zur Linken ragen oftmals felsige Steilwände auf, während das Gelände nach rechts überaus steil ins Rheintal abbricht. Nachdem die Wanderer auf felsigen Steigen einen Geländer bewehrten Linksschwenk vollzogen haben, gelangen sie zu einem mittelalterlichen Postenturm, der wie ein Schiffsbug weit in das Rheintal hinein ragt und zwischen seinen uralten Zinnen hindurch blickend, tolle Aussichten auf Burg Rheinstein möglich macht.
Burg Rheinstein thront hoch über dem breiten Strom und verkörpert die Rheinromantik in besonderem Maße
Die Route läuft wenig später direkt an Burg Rheinstein vorbei. Die im 14. Jahrhundert errichtete Spornburg entspricht der Rheinburgenromantik in besonderem Maße und ist allemal eine Besteigung wert. Heute verzichten wir allerdings auf eine Besichtigung, da wir die Burg schon aus einer vorherigen Wanderung über den Rheinburgenweg ausgiebig erkundet haben und folgen der Route windungsreich und auf schmalen Bergpfaden mächtig ansteigend zu den Rheinhöhen hinauf. Hier führt uns ein breiter Waldweg zum Reichensteinblick hinüber. Im Jahre 1213 erstmals urkundlich erwähnt wurde Burg Reichenstein bereits 1282 von Rudolf von Habsburg belagert und zerstört. Wieder aufgebaut fiel die mittelalterliche Feste dem pfälzischen Erbfolgekrieg des Jahres 1689 zum Opfer. Heute beherbergt Burg Reichenstein ein sehenswertes Burgmuseum mit historischen Waffen. Von den Rheinhöhen fällt die Baumgeister-Tour dann in das Morgenbachtal hinein.