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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 588
Gesamtabstieg (Meter):: 588
Anfahrt planen:
Region: Pfalz
Art: Rundwanderung
Kilometer: 23
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Durch das einsame Südpfälzische Bergland zum Merzalbener Schloss

Wer die Waldeinsamkeit des südpfälzischen Berglandes liebt, für den ist die Gräfenstein-Rundwanderung ein absolutes Muss. Auf schmalen Pfaden und gut begehbaren breiten Forstwegen streifen die Wanderer durch diesen Teil des Südpfälzischen Berglandes. Ein schöner Aussichtsturm mit traumhaften Aussichten bis zu den Vogesen, eine interessante Burg mit einem siebeneckigen Bergfried und zwei idyllische Bachtäler sorgen für ein herausragendes 23 Kilometer langes Wandererlebnis.

Traumhafte Ausblicke von der Plattform des Luitpoldturms

Auf dem 607 Meter hohen Weißenberg lockt der Luitpoldturm mit seinen grandiosen Fernsichten

Die Rundwanderung beginnt am Bahnhof in Hinterweidenthal und führt, nach dem Überschreiten der B 10, über den Kuhpfad stetig ansteigend, Markierung blau-rotes Rechteck, in die Flanke des Pfaffenberges hinein. Der schmale Waldpfad mündet auf der Höhe in einen breiten Fahrweg ein, der relativ unspektakulär und höhengleich kilometerweit durch den lichten Hochwald läuft. Nach etwa fünf Kilometern wandert die Gruppe an der markanten Erhebung Spitze Boll vorbei und erreicht nach weiteren zwei Kilometern den Luitpoldturm. Er ragt auf dem 607 Meter hohen Weißenberg über die Baumwipfel empor. Von seiner Plattform in 28 Metern Höhe genießen wir die grandiose Aussicht auf die umliegenden Erhebungen und die ausgedehnten Waldflächen des Südpfälzer-Berglandes. In der Ferne gen Süden zeigen sich die Ausläufer der Vogesen, im Dunst ist die Wegelnburg im Dahner Felsenland zu erahnen und weit im Westen lockt die Burgruine Gräfenstein, das nächste Highlight dieser einsamen Rundwanderung.


Durch das Wartenbachtal hinauf zur Burgruine Gräfenstein, dem Namensgeber der Tour

Vom Luitpoldturm folgen wir ständig auf Höhe bleibend einem breiten Forstweg, Markierung blau-weißes Rechteck, an wunderschön blühenden Ginsterstauden vorbei. Später, über einen schmalen Pfad abwärts wandernd, gelangen die Wanderer in das Wartenbachtal, um dann aus dem Talgrund zur Burgruine Gräfenstein aufzusteigen. Hierbei handelt es sich um eine Felsenburg auf einer Höhe von 447 Metern, deren siebeneckiger Bergfried einzigartig in Deutschland ist. Leider kann man den Turm nicht besteigen, aber eine Begehung der Feste, verbunden mit einer kurzen Rast lohnt sich allemal.

Im weitläufigen Ruinengelände der Burg Gräfenstein

Von Burg Gräfenstein geht es durch das idyllische Wieslautertal zum Start- und Zielort Hinterweidenthal zurück

Die Burganlage, im Volksmund Merzalbener Schloss genannt, stammt aus dem 12. – 13. Jahrhundert. Sie gehörte dereinst den Grafen von Leiningen. Im dreißigjährigen Krieg ist die Festung in Brand geraten und wurde nie wieder aufgebaut. Von der Aussichtsplattform fällt der Blick sehr imposant auf den Ort Merzalben. Nach dem Verlassen der Burgruine, führt uns die Gräfenstein-Rundwanderung ständig abwärts wandernd mit der Markierung rotes Rechteck in das Wieslautertal hinein. Kurz darauf gelangt die Gruppe zum Wieslauter-Ursprung. Frisches Quellwasser sprudelt hier zutage und löscht bei Bedarf den Durst des müden Wanderers. Ausgangs des wildromantischen Wieslautertales erreichen wir schließlich wieder Hinterweidental, den Start- und Zielort dieser einsamen Pfälzerwald-Tour. Wer jetzt noch Lust hat, kann zum "Teufelstisch" hinauf steigen, einer gigantischen Felsformation in Form eines Tisches, die ganz in der Nähe von Hinterweidenthal zu bewundern ist.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Die Abgeschiedenheit des Südpfälzischen Berglandes sucht wohl auch in der Region ihresgleichen. Wald soweit das Auge reicht, treffender kann man die Route wohl kaum beschreiben. Trotzdem kommt keine Langeweile auf. Dafür sorgen die herrlichen Aussichten vom Luitpoldturm und die Besichtigung der Burgruine Gräfenstein. Auch die abschließende Durchwanderung des idyllischen Wieslautertales zeigt sich ausgesprochen kurzweilig. Die Route verläuft meist auf breiten Forstwegen, bindet aber in kurzen Abschnitten auch schmale Waldpfade in die Streckenführung mit ein. Gleich zweimal, am Luitpoldturm und am Merzalbener Schloss trifft man auf den zertifizierten Fernwanderweg "Pfälzer Waldpfad". Die Rundwanderung wurde von Profi-Routen zusammen gestellt und ist daher nicht einheitlich ausgeschildert. Deshalb empfiehlt es sich ein GPS-Gerät oder die Wanderkarte "Hauenstein und Umgebung" des Pfälzerwald-Vereins im Maßstab 1:25.000 mit sich führen. Im Start- und Zielort Hinterweidenthal sollte man im Anschluss an die Tour unbedingt den kurzen, überaus lohnenden Abstecher zur Felsformation Teufelstisch unternehmen.

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