Durch die Heidelandschaft am aussichtsreichen Siefersheimer Horn
Die Routenführung der Hiwweltour Heideblick punktet in hohem Maße mit ihren herausragenden Fernsichten in die Rheinhessische Tiefebene und dem überaus sehenswerten mittelalterlichen Ortskern von Neu-Bamberg. Ansonsten zeigt sich die zehn Kilometer lange Runde im Land der tausend Hügel eher in mittlerer Premiumqualität, werden doch zumindest im zweiten Abschnitt recht eintönige und oftmals geschotterte Weinbergwege beschritten. Auch der Ajaxturm ganz zum Schluss der Runde kann diese negativen Eindrücke nicht gänzlich vergessen lassen.
Der historische Ortskern von Neu-Bamberg mit dem mittelalterlichen Kandelturm ist überaus sehenswert
In der historischen Dorfmitte von Neu-Bamberg starten wir in die Hiwweltour und bestaunen sogleich die mittelalterliche Kandelpforte. Von ursprünglich drei Tortürmen der ehemaligen Ortsbefestigung, die gegen Ende des 13. Jahrhunderts fertig gestellt wurde, ist lediglich der so genannte Uhrturm erhalten geblieben. Im Jahre 1985 wurde das imposante Gemäuer renoviert und zeigt sich heute in seiner ganzen Pracht. Auch mehrere schön restaurierte Fachwerkhäuser im unmittelbaren Umfeld der Kandelpforte fallen nachhaltig ins Auge. Die Gruppe durchwandert die Ortschaft und trifft ausgangs der Bebauung auf die Brücke, die den Appelbach überquert. Hier zeigt eine Wandertafel an, dass in unmittelbarer Nähe zum Haselbrunnen die Routenführung der Hiwweltour Heideblick ihren Lauf nimmt.
Vom Aussichtspunkt Burgenblick genießen wir die herrlichen Aussichten auf den Burgberg und die Dionysius-Kapelle
So folgen wir der Beschilderung auf schmalen Pfaden in den steilen Hang hinein und genießen schon kurz darauf die herausragenden Blicke auf den gegenüber liegenden Burgberg. Neben der weiß verputzten und im herbstlichen Sonnenlicht erstrahlenden kleinen Kirche St. Dionysius, die im Mittelalter als Burgkapelle Verwendung fand, zeigt sich die gewaltige Schildmauer der Burgruine Neu-Bamberg. Sie wurde im Jahre 1253 von den Raugrafen erbaut und im Jahre 1668, wie auch die Kandelpforte, von Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz zerstört. Im Jahre 1970 fanden umfangreiche Renovierungsarbeiten statt, bei denen eine Aufmauerung der Ruine vorgenommen wurde.
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