GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 771
Gesamtabstieg (Meter):: 771
Anfahrt planen:
Region: Pfalz
Art: Rundwanderung
Kilometer: 21
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Auf aussichtsreichen Felsenpfaden durch die Südwestpfalz

Achtung: Wechselnde Wegezeichen auf der gesamten Wanderung!!

Die Hauensteiner Felsentour im Herzen der Pfalz begeistert jeden Wanderer. Unzählige Sandsteinformationen, die begangen oder auf spektakuläre Weise erklettert werden können, liegen am Wegrand. Herrliche Ausblicke über den Pfälzerwald und die malerischen Ortschaften sorgen für Kurzweil. Eine Wegführung, die in der Mehrzahl aus Wald- und Felsenpfaden besteht, macht diese Route zu einem Premiumwanderweg der Extraklasse, der auch in der Pfalz seinesgleichen sucht. Die hier beschriebene Rundwanderung wurde von Profirouten.de anhand von Kartenmaterial zusammen gestellt. Sie ist also nicht durchgängig mit einem einheitlichen Wegezeichen versehen. Beim Nachwandern sollte man eine örtliche Wanderkarte im Maßstab 1:25.000 mitführen. Naturlich kann man sich dazu auch unserer downloadbaren GPX-Datei bedienen.

Blick vom Kreuzfelsen auf Hauenstein und den Backelsteinfelsen

Vom Kreuzfelsen fällt der Blick auf den Start- und Zielort Hauenstein und auf den Backelsteinfelsen

Aus der Ortslage von Hauenstein folgen wir der Wegmarkierung „Roter Punkt" in den bewaldeten Hang hinein. Ein steil ansteigender Pfad führt uns sogleich zum Kreuzfelsen hinauf. Hier werden wir mit einer herrlichen Aussicht auf den Luftkurort Hauenstein und den Backelsteinfelsen belohnt, der vis-à-vis unseres Standortes über einem Bergrücken aufragt. Auf dieser exponierten Sandsteinformation befand sich dereinst eine frühmittelalterliche Spornburg unbekannter ständischer Zuordnung. Der Sage nach soll es sich um ein Jagdschloss des Kaisers Friedrich Barbarossa gehandelt haben. Sodann führt uns die Felsentour, die auf diesem Teilstück auch mit dem gelb markierten Hauensteiner Schusterpfad identisch ist, an einer ganzen Reihe von bizarren Sandsteinformationen vorbei und hinüber zum nächsten Aussichtspunkt, dem Kahlen Felsen. Auch von dieser hohen Kanzel sind die Panoramablicke auf Hauenstein überaus bemerkenswert.


Den Hühnerstein, einen historischen Grenzfelsen, kann man über eine rundum gesicherte Stahlleiter erklettern

Weiter geht es bergan. Wir passieren den Weimers- und Hülsenberg und gelangen, vorbei am Dörreinfelsen, zum imposanten Hühnerstein. Auf einer Waldlichtung ragt dieser freistehende Aussichtsfelsen etwa 25 Meter hoch in den stahlblauen Himmel. Schwindelfreiheit vorausgesetzt, kann man den Hühnerstein über eine rundum gesicherte Stahlleiter erklettern. Von der Aussichtsplattform des Hühnersteins schweift der Blick dann weit über den Pfälzerwald. Burg Trifels bei Annweiler und die Erhebungen des Dahner Felsenlandes sind von hier aus gut auszumachen und werden von einer stählernen Windrose auch bezeichnet. Der Hühnerstein, vormalige Bezeichnung vermutlich „Hunnenstein“, ist ein Grenzfelsen zwischen den ehemaligen Herrschaftsgebieten der Kurpfalz und des Fürstbistums Speyer

Aufstieg zum Hühnerstein über eine rundum gesicherte Stahlleiter

Vom aussichtsreichen Hühnerstein geht es zur bewirtschafteten Wasgauhütte des Pfälzer-Wald-Vereins

Zu seinen Füßen wird kurze Rast gehalten, um dann an der nächsten bemerkenswerten Kreuzung der Wegmarkierung „Grün-Blauer-Balken" auf einem breiten Forstweg zur bewirtschafteten Wasgauhütte zu folgen. In dieser gastlichen Pfälzerwaldhütte wird Einkehr gehalten und einem gut gekühlten Weizenbier zugesprochen. Von der Wasgauhütte geht es dann auf einem breiten Forstweg hinunter nach Schwanheim. Der Ort wird durchschritten und steil bergan in den Wald marschiert. An einem markanten Marienbildstock biegen wir links ab und wandern über einen Bergrücken hinweg. Kurz darauf gelangen wir in die Ortschaft Dimbach. Oberhalb des Dimbaches läuft die Route, entlang der nur schwach frequentierten Kreisstraße und durch ein einsames Tal in den nur einen Kilometer entfernten Ort Lug hinein.


Traumhafte Aussichten vom Friedrichsfelsen, "Luger Fritz" genannt, begeistern die Wanderer

Im Pfälzerwaldort Lug wechselt die Wegmarkierung ein weiteres Mal. Mit dem Wegezeichen „Blaues Kreuz" steigen wir in den Berghang hinein. Kleinwüchsige Krüppeleichen und ausladende Kastanienbäume begleiten uns auf dem steil ansteigenden Pfad hinauf zum Friedrichsfelsen, im Volksmund „Luger Fritz“ genannt. Dieser herrliche Aussichtsfelsen ermöglicht einen herausragenden Blick auf die Ortschaft Lug und auf die Felsformationen des Kleinen Rauhberges, den wir wenig später auch noch erwandern werden. Breite Waldwege führen eine Weile höhengleich durch den sommerlichen Forst. Mit einem scharfen Linksknick fällt dann die Hauensteiner Felsentour nach Spirkelbach ab. An der Pfarrkirche in der Ortsmitte folgen die Wanderer, abweichend von der eigentlichen Route, dem örtlichen Wanderweg Nr. 1 zum Kleinen Rauhberg hinauf.

Blick vom Kleinen Rauhberg auf Spirkelbach

Auf dem aussichtsreichen Kleinen Rauhberg führt die Route durch einen zehn Meter langen Felsenspalt hindurch

Dieser nur zwei Kilometer lange Umweg über den Kleinen Rauhberg erweist sich als überaus lohnend. Mitten im Wald ragt der Krappenfels auf, eine bizarre Gesteinsformation, die mit kleinen Büschen und Birkenbäumen bewachsen ist. Vom Krappenfelsen folgen wir weiterhin dem örtlichen Wanderweg und sind mehr als überrascht, als wir auf einen weiteren begehbaren Aussichtsfelsen steigen, und uns Spirkelbach zu Füßen liegt. Damit nicht genug! Die Route führt jetzt an 30 Meter hohen, lotrechten Felswänden vorbei. Absolutes Highlight ist dabei der Gang durch einen etwa zehn Meter langen dunklen Spalt, der wahrscheinlich durch einen gewaltigen Felssturz vor tausenden von Jahren entstanden ist. Abwärts wandernd erreichen wir dann nach weiteren drei Kilometern die Ortschaft Hauenstein und gelangen, vorbei an der kleinen Kapelle des Karmeliterkloster St. Josef, zurück zum Ausgangspunkt dieser traumhaften Pfälzerwaldtour.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Ohne Zweifel handelt es sich bei der Hauensteiner Felsentour um eine Pfälerzwald-Wanderung der Extraklasse. Unzählige Buntsandsteinformationen liegen am Weg, sind zum Teil besteigbar und bieten traumhafte Panoramablicke auf Hauenstein und diesen Teil des Pfälzerwaldes und weit in die Südwestpfalz hinein. Schmale Waldpfade und felsige Steige sind Bestandteil der Streckenführung. Die kurze Passage über die recht selten befahrene Kreisstraße von Dimbach nach Lug ist leider nicht zu vermeiden. Die von Profirouten.de zusammen gestellte Tour verfügt allerdings nicht über ein einheitliches Wegezeichen. Abwechselnde Beschilderungen müssen also beachtet werden. Überaus dienlich beim Nachwandern ist die Wanderkarte "Hauenstein und Trifelsland" des Pfälzerwald-Vereins im Maßstab 1:25.000. Auch ein GPS-Gerät leistet bei dieser Wanderung wertvolle Dienste.

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