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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Gesamtanstieg (Meter):: 386
Gesamtabstieg (Meter):: 386
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Rundwanderung
Kilometer: 15
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Mit Eifelsteig und Lieserpfad zu drei idyllischen Eifelmaaren

Achtung! Wechselnde Wegezeichen!

Teilabschnitte der Premiumfernwanderwege Eifelsteig und Lieserpfad sowie drei idyllische Eifelmaare sind in diese schöne, etwa 15 Kilometer lange Rundwanderung in der Vulkaneifel bei Schalkenmehren eingebunden. Der Streckenverlauf folgt anfangs dem Eifelsteig, dann der Beschilderung des Lieserpfades, bevor es im letzten Drittel der Tour aus dem Tal der Lieser am Gemündener Maar vorbei zum Dronketurm hinauf geht. Zu allem Überfluss werden dann auch noch das Weinfelder- und das Schalkenmehrener Maar umrundet.

Auf dem Lieserpfad an der Üdersdorfer Mühle

Der Eifelsteig führt uns zum Trockenmaar am 549 Höhenmeter messenden Hohen List hinüber

Direkt neben der katholischen Pfarrkirche von Schalkenmehren finden wir genügend Parkraum, bevor wir in die Vulkaneifelrunde starten. Über die St. Martin-Straße, vorbei am Wohlfühlhotel-Michels und an zwei liebevoll restaurierten Bauernkaten, verlassen wir die Eifelgemeinde und wandern mit der Beschilderung des Eifelsteigs in den sanft ansteigenden Hang hinein. Ausgangs der Bebauung fällt der Blick zurück auf den Eifelort und das Schalkenmehrener Maar, das wir am Schluss der Route noch umwandern werden. Reichlich unspektakulär führt uns sodann der Eifelsteig auf breiten Wiesenwegen zum Trockenmaar "Am Hohen List" hinüber. Die deutlich sichtbare Senke ist vulkanischen Ursprungs und gehört zu den 75 nachgewiesenen Maaren der Eifel, von denen nur neun mit Wasser gefüllt sind. Am 549 Höhenmeter messenden Hohen List hat die Universität Bonn bis zum Jahre 2012 ein Observatorium betrieben, das mittlerweile unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Im Liesertal kann in der bewirtschafteten Üdersdorfer Mühle Einkehr gehalten werden

Auf breiten, recht eintönigen Wald- und Wiesenwegen läuft der Eifelsteig jetzt durch die Vulkaneifel. Die L 64 wird überquert, um dann an der Median-Klinik vorbei in ein einsames Bachtal hinein zu wandern. An einem Fischteich treffen wir auf eine Wanderhütte, die zur Rast einlädt. Dann gelangen die Wanderer in das Liesertal. Rechts abzweigend verlassen wir im Talgrund den Eifelsteig und folgen jetzt der Beschilderung des Lieserpfades. Entgegen der Fließrichtung läuft die Route direkt an der Lieser entlang. Der kleine Fluss entspringt in der Hocheifel bei Boxberg und mündet nach 74 Flusskilometern bei der Ortschaft Lieser in die Mosel. Auf dem Weg entlang der Lieser zeigt sich der Eifelort Trittscheid, bevor schon kurze Zeit später ein kurzer Abzweig zur bewirtschafteten Üdersdorfer Mühle lockt, die über einen hölzernen Steg erreichbar ist.


Der Lieserpfad führt uns hinüber zum Gemündener Maar, das tief unten im Maarkessel liegt

Auf breiten Uferwegen und wenig später auf schmalen, naturbelassenen Waldpfaden geht es mit dem Lieserpfad am munter plätschernden Gewässer entlang. Schließlich wird der Winkelbach, ein Zufluss zur Lieser, überschritten und die Route steigt vom Fluss weg deutlich in den Hang hinein. Am Waldcafe genießen die Wanderer einen herausragenden Tiefblick auf das Gemündener Maar. Dann wandern wir rechts abzweigend und jetzt wieder mit dem Eifelsteig aus dem Maarkessel anhaltend steil bergan zum Dronketurm hinauf.

Auf dem Eifelsteig am Weinfelder Maar (Totenmaar)

Herausragende Fernsichten schweifen vom Dronketurm über die Vulkaneifel und auf das Weinfelder Maar

Auf dem 561 Meter hohen Mäuseberg hat man im Jahre 1900 zum Gedenken an Adolf Dronke, einen der Gründer des Eifelvereins, diesen elf Meter hohen Aussichtsturm errichtet, der von seiner Plattform das 166 Meter tiefer liegende Gemündener Maar sichtbar macht. Aber auch das in unmittelbarer Nähe liegende Weinfelder Maar ist vom Dronketurm aus zu sehen. Herausragende Fernsichten über die Vulkaneifel und auf die Stadt Daun sind ebenfalls möglich. Darüber hinaus laden Tische und Bänke zu Füßen des Turmes zur Rast ein. Über ein kleines Hochplateau wandern wir jetzt hinüber zum mystisch anmutenden Weinfelder Maar. Bei einer Wasserfläche von 17 ha weist der Maarsee eine Tiefe von 51 Metern auf. Auf der nördlichen Maarumwallung treffen die Wanderer auf die ehemalige Pfarrkirche der im Zuge der Pest vor Jahrhunderten aufgegebenen Eifelgemeinde Weinfeld. Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist von einem Friedhof umgeben. Daher trägt das Weinfelder Maar im Volksmund auch die Bezeichnung "Totenmaar".

Vom Maarkreuz ist der Start- und Zielort und das Schalkenmehrener Maar zu sehen

Wir wandern eine kurzes Stück direkt am Totenmaar entlang und steigen dann zur L 64 hinauf. Nach dem Überschreiten der Asphaltpiste verlassen wir den Eifelsteig und folgen dem Rundweg "Maare-Glück" und dem Wegezeichen "MA" zum Maarkreuz hinauf. Von der unbewaldeten Anhöhe fällt der Blick auf den Start- und Zielort Schalkenmehren und natürlich auf das Schalkenmehrener Maar. Wie die beiden anderen Maare ist es vor etwa 11.000 Jahren durch eine vulkanische Dampfexplosion entstanden. Neben dem westlichen Maarsee befindet sich im östlichen Maarkessel auch noch ein Trockenmaar. Die Route läuft, ständig auf Höhe bleibend mit tollen Aussichten über die Umwallung hinweg und fällt dann in den Eifelort Schalkenmehren hinein. Hier endet eine schöne Winterwanderung in der Vulkaneifel.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Wenn Teilabschnitte von zwei Premiumfernwanderwegen im Streckenverlauf enthalten sind, darf man auf ein tolles Wandererlebnis hoffen. Diesbezüglich wird man auf der 15 Kilometer langen Runde bei Schalkenmehren, die von ProfiRouten.de zusammen gefügt wurde, in keinster Weise enttäuscht. Während der Eifelsteig im ersten Abschnitt noch etwas dröge, um nicht zu sagen langweilig daher kommt, wartet der Lieserpfad im Mittelteil mit einer deutlichen Steigerung auf. Für die absoluten Highlights der Tour, die Dauner Maare mit Dronketurm, sorgen dann wieder der Eifelsteig und die Rundtour Maare-Glück. Auch an einem kalten Wintertag im Januar kann man diese Route unter die Füße nehmen, um die Stille der Landschaft und Abgeschiedenheit an den drei Maarseen in vollen Zügen zu genießen. Neben breiten Wald- und Wiesenwegen gehören auch schmale Pfade zur Wanderstrecke, die gut ausgeschildert ist und Rast- und Ruheplätze in ausreichender Zahl aufweist.

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