Auch von der Rheinbrohler Ley sind die Rheintalblicke überaus bemerkenswert
Absolute Highlights dieser Rheinsteigtour sind natürlich die herrlichen Aussichten die von der Burgruine Hammerstein hinab ins Rheintal schweifen. Hier wird natürlich ausgiebig Rast gehalten und das Ruinengelände erkundet. Anschließend geht es hinab ins Tal. Die Gruppe durchwandert den Ort Hammerstein und steigt sodann aus dem Tal des Hammersteiner Baches abermals zu den Rheinhöhen hinauf. Ebenen Fußes wandern wir hinüber zum Annahof. Vor dem bäuerlichen Anwesen zackt der Rheinsteig nach links und führt an eingefriedeten Wiesenflächen vorbei. Durch eine Senke geht es hinüber zur Rheinbrohler Ley. Dort erwartet die Wanderer ein Aussichtspavillon, der wieder einmal herrliche Panoramablicke hinunter ins breite Stromtal gestattet. Am gegenüberliegenden Ufer liegt die Ortschaft Brohl-Lützing. Die Mündung des Brohlbaches in den Rhein ist deutlich auszumachen. Durch die Trockenheit der letzten Monate führt die Rhein nur wenig Wasser. So sind zu beiden Seiten des Flusses große Bereiche tocken gefallen, die ansonsten von Wasser bedeckt sind. Auch Rheinbrohl am Fuße des Rheinfelsens und der Zielort Bad Hönningen sind von dieser hohen Warte gut einzusehen.
Bei Arienheller treffen die Wanderer auf den obergermanisch-rätischen Limes und den Westerwaldsteig
Ein schmaler Bergpfad bringt die Wanderer wenig später zum etwas tiefer gelegenen Ehrenmal des 3. Rheinischen-Infanterie-Regiments Nr. 29. Die Mahnstätte gedenkt den Gefallenen des Weltkrieg I.-Verbandes, aber auch allen anderen Opfern von Krieg und Gewalt. Entlang von Schrebergärten folgt der Abstieg nach Rheinbrohl. Der Ort zeigt sich ganz im Zeichen der Römer, begann doch hier der obergermanisch-rätische Limes. Ausgangs der Ortschaft ist noch einmal ein Bergrücken zu überwinden. Von der Kolpinghöhe schweift der Blick ein letztes Mal über alte Obstgärten hinweg in das breite Rheintal hinein. Schlussendlich geht es talwärts nach Arienheller und Bad Hönningen. Hier treffen die Wanderer auf den Westerwaldsteig der in Arienheller beginnt und hinauf in den Westerwald führt. Im Zielort Bad Hönnigen endet diese schöne Rheinsteigetappe in einem gemütlichen Glas-Bier-Geschäft bei einem frisch gezapften und wohlverdienten Weizenbier.
Fazit und abschließende Bemerkungen:
Diese schöne Rheinsteigetappe gefällt durch ihre herrlichen Aussichten ins breite Stromtal. Besonders im ersten Teil zeigt sie sich sehr abwechslungsreich. Die Wegführung wechselt ab zwischen schmalen Pfaden, felsigen Steigen und breiten Weinbergwegen. Burgruine Hammerstein sollte man auf jeden Fall besuchen. Der kurze Abzweig von der Hauptroute ist nicht nur wegen der schönen Panoramblicke überaus lohnend. Auch die Rheinbrohler Ley und das darunter liegende Ehrenmal bereichern die Route ungemein. Im letzten Drittel geht es dann meist wenig erbauend durch verbuschtes Gelände und durch Schrebergärten von Rheinbrohl zum Zielort Bad Hönningen.
Weitere Rheinsteig-Etappen
- 3. und 4. Etappe Kiedrich - Rüdesheim
- 5. Etappe Rüdesheim - Lorch
- 6. Etappe Lorch - Kaub
- 7. Etappe St. Goarshausen - Kaub
- 8. Etappe St. Goarshausen - Kestert
- 9. Etappe Kestert - Kamp-Bornhofen
- 10. Etappe Kamp-Bornhofen - Braubach
- 11. Etappe Braubach - Lahnstein
- 12. Etappe Lahnstein - Ehrenbreitstein
- 17. Etappe Leutesdorf - Bad Hönningen
- 18. Etappe Bad Hönningen - Unkel
- 19. und 20. Etappe Unkel - Rhöndorf
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