Links abzweigend von der Nonnenstrombergstraße führen schmale Pfade zur Burgwüstung Rosenau
Mit der Aufstiegsroute und dem rechtsrheinischen Rheinhöhenweg steigen wir vom Großen Ölberg zu Tal. Vorbei an der Stuttgarter Hütte und einem pfadigen Schlenker, der die Erhebung Wasserfall umrundet, gelangen die Wanderer links abzweigend vom Rheinhöhenweg zur Burgwüstung Rosenau. Die von Dietrich von Rosenouwe zu Beginn des 13. Jahrhunderts erbaute Burg wurde durch das nahe gelegene Kloster Heisterbach im Jahre 1250 erworben und geschleift. Die kümmerlichen Reste sind für Besucher zugänglich. Von der Burgwüstung Rosenau geht es zurück zum Rheinhöhenweg, der hier schon, ausgewiesen als Zuwegung zum Rheinsteig, über die fein geschotterte breite Nonnenstrombergstraße in Richtung Petersberg läuft. Wir wandern am bewirtschafteten Einkehrhäuschen vorbei, folgen weiterhin der Nonnenstrombergstraße und ignorieren wenig später die links abzweigende windungsreiche Überschreitung des Nonnenstromberges. Schließlich treffen die Wanderer auf die Rheinsteigroute, die vom Kloster Heisterbach kommend von rechts in die Nonnenstrombergstraße einmündet.
Von der Terrasse des Grandhotels Steigenberger auf dem Petersberg fällt ein herrlicher Blick ins Rheintal
Von jetzt an folgen wir der Rheinsteigroute, die mit einem holprigen Pfad zum Petersberg hinauf steigt. In diesem kurzen Teilabschnitt befinden sich die Wanderer auf dem Bittweg, der das Kloster Heisterbach mit dem Petersberg verbindet. Ein altes Steinkreuz am Wegrand und der Info-Text auf einem Findling weisen auf die Jahrhunderte alte Tradition der Wallfahrten zum Petersberg hin. Auf der 336 Meter hohen Bergspitze angekommen treffen die Rheinsteigwanderer auf das geschichtsträchtige Grandhotel Steigenberger. Es findet heute als Gästehaus der Bundesrepublik und Tagungsort internationaler Konferenzen Verwendung. Von der weitläufigen Terrasse des Grandhotels erfreuen wir uns bei einer Wanderpause an herrlichen Tiefblicken ins Rheintal und über den breiten Strom hinweg bis weit in die Eifel hinein. Vom Petersberg folgt der Rheinsteig noch ein kurzes Stück dem Bittweg in Richtung Königswinter, biegt dann aber nach links ab und durchmisst die idyllisch gelegene Mondscheinwiese. Nach Querung des Mirbesbaches und der L331 wandern wir auf breiten Wegen sanft bergan durch ein offenes, ehemals bewaldetes Tal in Richtung Geisberg.