Nahezu alpin führt der Lahnwanderweg über eine Gratschneide zum Goethepunkt hinauf
Beständig ansteigend geht es jetzt bergauf. Felsige, ziemlich ausgesetzte Steige ersetzen alsbald den Waldpfad. Reichlich exponiert führen sie über eine Gratschneide hinweg, von der aus das Gelände nach rechts und links überaus steil abbricht. In diesem nahezu alpinen Teilabschnitt hat man immer wieder Seilsicherungen angebracht, um für die notwendige Sicherheit Sorge zu tragen. Sogar eine kurze Leiterpassage, Trittstifte und Eisenklammern werden im weiteren Verlauf für erforderlich gehalten. So macht es tierisch Laune, diesen ausgesetzten Teilabschnitt des Lahnwanderweges im Aufwärtsgang zu durchsteigen. Zudem wird das Wandererlebnis immer wieder durch herrliche Tiefblicke ins Lahntal und auf das zurück bleibende Obernhof bereichert. Krönender Abschluss dieses herausragenden Felsensteiges ist der Goethepunkt, eine Aussichtskanzel, die traumhafte Panoramablicke ins Lahn- und Gelbachtal möglich macht.
Der Lahnwanderweg führt an mehreren herausragenden Aussichtspunkten vorbei, die traumhafte Tiefblicke ins Lahntal ermöglichen
Vom Goethepunkt geht es in einem ständigen Auf und Ab gemeinsam mit dem westerwaldseitigen Lahnhöhenweg über die Westerwaldhöhen hinweg. Die Ortschaft Dörnberg kommt in Sicht ohne angelaufen zu werden. In einem großen Bogen geht es über Freiflächen hinweg und an Waldsäumen entlang. Auch in diesem Teilabschnitt säumen bizarre Felsformationen den Weg und immer wieder locken kurze Abstecher zu aussichtsreichen Felsennestern, die so ansprechende Bezeichnungen wie Liebesley, Pfingstley und Wolfsley tragen. Vom Wolfsleyfelsen fällt der Blick auf das Stauwerk bei Kalkofen tief unten im Lahntal. Hinter der Dörnberger Grillhütte beginnt dann der Abstieg ins Lahntal.