Eine schöne und aussichtsreiche Runde in der östlichen Vulkaneifel
Die Traumpfadrouten in der östlichen Vulkaneifel erfreuen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Auch der Riedener Waldseepfad reiht sich ein in diese herrlichen Rundtouren, die das Herz eines jeden Wanderers höher schlagen lassen. Idyllische Wald- und Wiesenwege, weniger schmale Pfade und Steige bestimmen das Streckenprofil, das über aussichtsreiche Freiflächen und durch lichte Waldparzellen führt. Der Aussichtsturm auf dem Gänsehals und der schön angelegte Waldsee sind sicherlich die Höhepunkte dieser 15 Kilometer langen Traumpfadrunde.
Vom Riedener Waldsee geht es an Waldsäumen entlang zum Nettetalblick hinauf
Vom Parkplatz am Riedener Waldsee geht es auf asphaltiertem Grund gleich stramm bergan an den schmucken Ferienhäusern vorbei, die sich am Hang ausbreiten. Herbstlich bunte Waldsäume begleiten die Wanderer dann hinauf zum Nettetalblick. Die Ortschaft Kirchwald grüßt von der anderen Seite des Tales herüber. Dann schwenkt die Route nach links. Von der Anhöhe mit einer Panoramaliege schweift der Blick über die Ortschaft Rieden, die sich im Talgrund ausbreitet. Breite Waldwege führen jetzt im Wechsel durch lichten Forst und über Wiesenflächen bergan und in die Flanke des Schmitzkopfes hinein. Hier treffen die Wanderer auf den Traumpfad Vier-Berge-Tour, der von Bell herüber kommt und mit dem der Riedener Waldseepfad gemeinsam zum Gänsehals hinauf steigt.
Die Aussichtsplattform des Gänsehalsturmes ermöglicht traumhafte Ausblicke über die Osteifel
Von der frisch renovierten Wanderhütte etwas unterhalb des Gänsehalses genießen wir die herrlichen Aussichten auf die Ortschaft Bell und weit in das Maifeld hinein. Dann bringen wir die letzten Höhenmeter zum 575 Meter hohen Gänsehalsgipfel hinter uns. Seit dem Jahre 1976 befindet sich auf der bewaldeten Erhebung ein 87 Meter hoher Richtfunkturm. Über eine Treppe innerhalb der Betonkonstruktion kann man zu einer Aussichtsplattform hinauf steigen und einen großen Teil der Osteifel von oben betrachten. Auch der Laacher See und die Ettringer Hausberge Hochstein und Hochsimmer sind von hier aus gut zu sehen.
Der Traumpfad läuft in das parkähnliche Gelände rund um den Riedener Waldsee hinein
Auf urigen Waldpfaden läuft der Riedener Waldseepfad vom Gänsehals dann neben dem asphaltierten Wirtschaftsweg weiter nach Osten, um schließlich nach links in ein idyllisches Tal hinabzufallen. An Hecken und Büschen wandern wir vorbei und mit Weideflächen zur Rechten geht es hinab nach Rieden. Die Ortschaft wird durchmessen. Ausgangs der Bebauung führt der Traumpfad an einem Tretbecken und an einer spärlich sprudelnden Mineralwasserquelle vorbei. Rechts abzweigend laufen dann Wiesenpfade in das parkähnliche Gelände rund um den Riedener Waldsee hinein. Nach der Überschreitung des Rehbaches, der den Waldsee speist, treffen die Wanderer auf den Entenweiher. Er ist über eine künstlich angelegte Steintreppe mit dem tiefer liegenden Waldsee verbunden. Am Spätnachmittag dieses wunderbaren Herbsttages genießen wir die herrliche Ruhe am Riedener Waldsee und lassen uns von der untergehenden Herbstsonne noch ein wenig verwöhnen, bevor wir in der gastlichen Seehütte direkt am Ufer des Waldsees abschließende Einkehr halten.
