Wegezeichen:
GPX:

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Höhe (min): Meter
Höhe (max): Meter
Gesamtabstieg: Meter
Gesamtanstieg: Meter
Anfahrt planen:
Region: Eifel
Art: Streckenwanderung
Kilometer: 20
Schwierigkeit:
Kondition:
Landschaft:
Erlebnis:
Beste Jahreszeit: März, April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt.

Mit dem Eifelsteig durch das wildromantische Butzerbachtal nach Trier

In ganz besonderem Maße unterstreicht der Eifelsteig auf seiner letzten Etappe das Motto „Wo Fels und Wasser dich begleiten“. Von Kordel läuft die Route in das wilde Butzerbachtal mit seinen unzähligen Wasserfällen hinein. Burg Ramstein wird ein Besuch abgestattet und ein römisches Kupferbergwerk liegt am Weg. Im Bereich des Hochburg-Massivs warten gigantische Felsbastionen, in denen man geheimnisvolle Höhlen und alte Eremitenklausen begehen kann. Aus der Waldeinsamkeit geleitet uns dann der Eifelsteig auf einem herrlichen Panoramapfad über die felsigen Moselhöhen hinab in den Zielort Trier.

Im Butzerbachtal erwarten den Eifelsteigwanderer unzählige Wasserfälle

Der Eifelsteig läuft in das wildromantische Butzerbachtal hinein

Vom Startpunkt Kordel steigt die Route gleich steil in den Hang hinein. Linker Hand fällt alsbald der Blick auf Burg Ramstein tief unten im Kylltal. Durch einen Buchenurwald senkt sich der Eifelsteig zum Wanderparkplatz im Butzerbachtal ab, in das die Route nun nach rechts schwenkend auf einem breiten Waldweg hinein führt. Schon bald verjüngt sich die Wegführung zu einem schmalen Pfad. Mal rechts, dann wieder links des Gewässers geht es auf schlüpfrigen Steigen bachaufwärts. Kleine Stege und steinerne Furten helfen mehrmals über den Bachlauf hinweg. Unzählige große und kleine Wasserfälle begleiten uns auf diesem herrlichen Wanderweg durch das Butzerbachtal. Zum Schluss ist gar noch eine schwankende Hängebrücke zu überwinden, unter der die Wasser schäumend zu Tal stürzen.


Das Kupferbergwerk an den Pützlöchern gehört zu den ältesten Anlagen antiken Bergbaus in Deutschland

Danach steigt der Pfad wieder zur Höhe auf und die Wanderer gelangen zu den „Pützlöchern“, einem römischen Kupferbergwerk. Die unterirdischen Stollen gehören zu den ältesten Anlagen antiken Bergbaus in Deutschland. Kurz darauf lockt ein, vom Eifelsteig nach links abfallender Abstecher zur Burg Ramstein. Sie thront auf einem Felsensporn hoch über der Kyll. Erste urkundliche Erwähnungen reichen bis in das 10. Jhrt. zurück. Heute ragen nur noch Ruinen auf. Gleich nebenan lädt uns jedoch der Gasthof zur Mittagsrast ein.

Blick vom Eifelsteig auf den Zielort Trier

Im Hochburg-Massiv begeistern die Buntsandsteinhöhlen in denen sich im Mittelalter eine Eremitage befand

Danach folgen wir dem Eifelsteig in das Hochburg-Massiv hinein. Mitten im Wald trifft man hier auf gewaltige Bundsandsteinformationen. In einer ihrer Felsenhöhlen soll sich im Mittelalter eine Eremitage (Klause) befunden haben, die ständig von einem Mönch bewohnt war. Auch die nahegelegene Genovevahöhle mit ihren riesigen Ausmaßen beeindruckt die Wanderer sehr. Sie wird mit der Genovevasage in Verbindung gebracht. Aus dem regennassen Wald geht es hinab in die Ortschaft Biewer, um dann zum letzten Mal steil bergan zur Moselkante aufzusteigen. Die Route verläuft auf der Anhöhe als einzigartiger Panoramaweg über die Felsenkrone hinweg und gestattet traumhafte Aussichten ins Moseltal, auf die alte Römerbrücke und die Stadt Trier, in der diese traumhafte Eifelsteigetappe an der Porta Nigra, dem weltbekannten römischen Stadttor ihr Ende findet.

Fazit und abschließende Bemerkungen:

Auf seiner letzten Etappe von Kordel nach Trier gefällt die Routenführung des Eifelsteiges in ganz besonderem Maße. Allein die Durchwanderung des Butzerbachtales mit seinen zahlreichen Wasserfällen, Verwirbelungen und Stromschnellen ist zumindest im Frühjahr, wenn der Bach viel Wasser führt, ein traumhaftes Erlebnis. Das römische Kupferbergwerk an den Pützlöchern, der Abstecher zur Burg Ramstein und die Buntsandsteinhöhlen im Hochburg-Massiv bedienen die Historie, bevor der Fernwanderweg in einem grandiosen Finale mit dem Panoramaweg über die Felsenkrone der Moselberge zur Porta Nigra in die Moselmetropole Trier hinab fällt. Nach einer Übernachtung im Zielort ist es überaus lohnend den Dom, die Konstantinsbalilika und die antiken römischen Bauwerke, Kaiserthermen, Amphitheater und Porta Nigra, zu besuchen. 

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