Neben einem traumhaften Ausblick ins Rheintal erwartet den Wanderer auf dem Dicktberg eine keltische Fliehburg
Kurz darauf sind die in Stein gehauenen Felsenstufen der Eselstreppe zu durchsteigen. Sie führen die Wanderer auf einen schmalen Grat, über dem eine sturmzerzauste Bundesflagge im Wind flattert. Auch von hier aus sind die Aussichten ins Rheintal überaus bemerkenswert. Eine kurze Strecke geht es jetzt ebenen Fußes durch den Dicktberg. Der Pfad windet sich um Felsbrocken und Niedergehölz herum und steigt dann mit einem letzten Aufschwung zum Gipfel hinauf. Auf der Anhöhe erwartet uns dann erneut ein herrliches Rheinpanorama. Nur wenige Meter weiter wird es dann geschichtsträchtig. Eine Infotafel weist die Wandergruppe darauf hin, dass die kaum noch erkennbaren Wälle im Wald zu den Befestigungsanlagen der keltischen Fliehburg "Auf der Dickt" gehörten. Breite Waldwege führen dann über die Rheinhöhen hinweg. Der Alker Hof wird passiert, bevor die Wanderer zu den historischen Basaltbrüchen an der Hohen Buche gelangen, die rechts abzweigend vom breiten Forstweg über einen schmalen Waldpfad zu erreichen sind.
Im historischen Basaltsteinbruch an der Hohen Buche lassen sich Abbauspuren aus der Römerzeit nachweisen
Auf einer Länge von 400 Metern läuft der Katharinaweg mit dem Rheinburgenweg windungsreich und in ständigem Auf und Ab durch die alten Brüche, in denen sich Abbauspuren von der Römerzeit bis ins Mittelalter nachweisen lassen. Verwitterte Schlagspuren der Keilspaltentechnik zeugen davon, dass die Römer schon das vulkanische Basaltgestein der Hohen Buche zum Brückenbau nach Trier transportiert haben. Hinweistafeln, auf mächtige Basaltblöcke montiert, berichten darüber hinaus Interessantes über den Vulkanismus der Region. Vom historischen Steinbruch führen uns breite Forstwege am Knopshof vorbei und auf asphaltiertem Grund zum Geishügelhof hinüber. Kurz vor dem bäuerlichen Anwesen verlassen wir den Rheinburgenweg und folgen der Beschilderung des Katharinaweges scharf rechts schwenkend in einen Wiesenweg hinein. Durch Waldparzellen fällt die Route ins Brohltal hinein. Wir wandern am Werksgelände des Tönissteiner Sprudels vorbei und treffen im Talgrund nach der Querung der B 412 dann auf die Schweppenburg.