Von der Hangkante der Rheinhauptterrasse schweift der Blick hinab ins Rheintal und weit in den Westerwald hinein
Trotz der enormen Anstrengung macht es tierische Laune mit der Himmelsleiter Meter um Meter an Höhe zu gewinnen, um schließlich vom weitläufigen Plateau der Lützinger Höhe einen traumhaften Blick ins Mittelrheintal und auf Brohl zu genießen. Eine hier platzierte Ruhebank eignet sich hervorragend für eine kurze Rast. Jenseits des Rheintales schweift der Blick über die Rheinbrohler Ley hinaus weit in den Westerwald hinein. Zur rechten Seite hin zeigt sich der Dicktberg, zu dem von Brohl der Katharinaweg hinauf führt. Von diesem schönen Aussichtspunkt geht es mit dem Himmelsleiterweg sanft bergan zum Leitenkopf hinauf, einem ehemaligen Schlackenkegelvulkan mit einer Sitzgruppe aus Basaltgestein, die eine herrliche 360° Rundumsicht möglich macht. Neben Tiefblicken ins Brohltal locken hier Fernsichten über das Vinxtbachtal bis weit in das Siebengebirge hinein.
Die Natur hat sich das ausgedehnte Areal des ehemaligen Lavabruchs am Schlackenkegelvulkan Leitenkopf zurück erobert
Vom "Gipfel" des Leitenkopfes wandert die Gruppe dann in den aufgelassenen Steinbruch hinein. Eindrucksvoll ragen hier die senkrechten Wände der begehrten Schaumlava auf, die vor allem als Unterbaumaterial von Straßen Verwendung fand. Gleich zweimal war der Leitenkopf aktiv. Der erste Ausbruch ereignete sich vor ca. 400.000 Jahren und das zweite vulkanische Geschehen fand etwa 180.000 Jahre später statt. Von diesen Auswürfen stammende basaltische Schlacken, Lapilli und Lavabomben säumen den Weg, der sich durch den alten Bruch schlängelt. Inzwischen hat die Natur damit begonnen, sich den ehemaligen Lavabruch am Leitenkopf wieder einzuverleiben. Überall zeigen sich junge Hecken und Birkengehölze in dem ausgedehnten Areal, dass durch die menschlichen Eingriffe in den zurück liegenden Jahrzenten erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde.